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EGYM CHANGE

Mit CHANGE hat EGYM erstmals nach dem Lockdown wieder zu einer hochkarätig besetzten, informativen Fachveranstaltung eingeladen. Am Freitag 28. August erwarten die Teilnehmer spannende Vorträge, eine Podiumsdiskussion, die beliebte Customer Journey mit den neuesten EGYM Innovationen zum Anschauen bzw. Ausprobieren und nicht zuletzt leckere Snacks, Drinks und Lounge-Musik.

2020 ist das Jahr der grossen Herausforderungen. COVID-19 hat unseren Alltag massiv verändert und fordert uns ständig aufs Neue heraus. Jetzt ist es für Betreiber besonders wichtig zu erfahren, was gerade im Schweizer Fitness- & Gesundheitsmarkt ändert: Gibt es neue Wege, neue Impulse und vielleicht neue Märkte, um zu neuen Kunden zu kommen, trotz veränderter Anforderungen und Richtlinien? Die Antwort lautet natürlich Ja!

Der Anlass fand in einer angesagten Location statt, im Hotel Meilenstein in Langenthal, dort befindet sich unter anderem auch ein Formel 1 Museum. Franz Baier und Daniel Holsträter von EGYM Schweiz begrüssten die Gäste – Centerbetreiber, die aus der ganzen Schweiz angereist waren. Nach einem ausgiebigen Come Together mit Kaffee und Gipfeli, hiess Miriam Rickli als Moderatorin die Anwesenden willkommen und eröffnete den Event offiziell.

Als erster Referent begann Ilja Grzeskowitz, seines Zeichens Change-Experte, seinen Vortrag mit dem treffenden Thema «Change 2020». Eine seiner Kernaussagen war unter anderem, dass Kunden heute ganz anders einkaufen. Dies bedeutet, dass man innovativ denken muss, was wiederum bedeutet, dass auch Fehler möglich sind. Veränderungen sind trotzdem sehr wichtig, da man sonst irgendwann nicht mehr erfolgreich ist. Mit Methoden von gestern kann man die Herausforderungen von heute nicht meistern. Jedoch tut genau dies die Mehrheit der Menschen: Jeder will Veränderungen, aber Niemand will sich ändern. Die vier «W’s» für eine Veränderung sind: Wählen, Wollen, Wagen, Wiederholen. Die beste Frage um eine Veränderung anzustossen ist: «Was wäre wenn… Und wieso eigentlich nicht?» Für Change braucht es Klarheit, Empathie, Transparenz und Sinn. Kunden interessiert es nicht, wie Sie gestern waren, sondern einzig und alleine das Heute. Und wichtig ist das ganze Team: Niemand gewinnt alleine!

Nach einem leckeren Lunch war der zweite Referent bereit: Kaspar    Schmocker von Sensopro. Sein Referat war mehr eine Interaktion mit dem Publikum, als ein gewöhnlicher Vortrag. Er stellt dabei die Frage: Was ist Koordinationstraining? In diesem Zusammenhang stellte er Sensopro und den Nutzen des von ihnen entwickelten Gerätes vor.

Auf dieses erfrischende Intermezzo folgte einer der Hauptredner, Mario Görlach. Seinen Vortrag widmete er dem Thema Sarkopenie und Dynapenie, die Abnahme der Muskelmasse im Alter. In Deutschland werden 350 Milliarden für die Gesundheit ausgegeben, aber nur 5 Milliarden für Fitness. Training alleine reicht aber nicht, sondern es braucht Wachstumsreize.

In seinem packenden Referat verdeutlichte Mario Görlach einmal mehr die Wichtigkeit des Muskeltrainings. Die Muskeltätigkeit ist schliesslich verantwortlich für ein gutes Immunsystem. Sarkopenie mit allen Ausläufern wie Muskelabbau, Osteoporose, Fettleibigkeit, Depressionen, Diabetes, Gang-unsicherheit, Stürze, Embolie oder Schlaganfall.

«Diese Flut an Problemen ist eben nicht zwangsläufig ans altern gekoppelt, sondern kann von uns allen helfend bedient und abgefangen werden. Wir können gut und gerne 120 Jahre alt werden», so Mario Görlach.

Nie waren Wachstumsreize so wichtig wie in dieser schwierigen Zeit, denn Muskeln produzieren unter Belastung Botenstoffe, die sogenannten Myokine, die der Kommunikation zwischen den Organen dienen, und die in der Lage sind, uns vor Erkrankungen wirksam zu schützen. Sie sind sinnbildlich gesprochen so etwas wie Ladestationen und Wegweiser für unser Immunsystem. Offensichtlich sind es dabei gerade überschwellige Belastungen, die diese wichtigen Botenstoffe in grosser Zahl in unseren Kreislauf ausschütten und uns damit besonders wirksam vor Erkrankungen schützen können. Gerade in Zeiten, in denen uns ein Virus quasi «ruhigstellt», ist die Produktion an Myokinen besonders wichtig, weil langes Liegen zu einem Abbau an T-Lymphozyten führt. Die T-Lymphozyten sind in unserem Körper für die Immunabwehr verantwortlich.

Ebenfalls ging Mario Görlach auf das Thema Joggen ein. 70 Prozent aller Läufer haben Beschwerden beim Joggen. Denen kann geholfen werden. «Wer nicht gehen kann, hat sein wichtigstes Freiheitsgrad verloren», so Mario Görlach und stellte next level running vor. Unter dem Motto «Alles beginnt im Kopf» ging er am Schluss noch auf skillcourt ein.

Nach einer kurzen Pause stand der letzte Redner des Tages auf der Bühne. Harry Hofstettler brachte den Anwesenden seine Einschätzung über die künftigen Trends näher:

  • Society Change (eine neue Gesellschaft)
  • Individualisation (maximal persönlich)
  • Nischen (grosses Potential, massgeschneidert)
  • Convenience (ganzheitlich, einfach, vernetzt, unkompliziert)
  • Data Esu (Digital und vernetzt)
  • Experience Economy z. B. Netflix kauft Kinos.
  • Community und Lifestyle

Nach dem letzten Vortrag gab es eine Podiumsdiskussion mit allen Referenten. Den Abschluss bildete ein gemütliches Get-together mit Apero, bevor sich die Teilnehmer auf den Weg nach Hause machten.

Nebst den Vorträgen gab es die neue Welt von EGYM zu sehen und die seiner Partner, u. a. Sensopro, Seca, Precor und Movement Concepts.