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Es ist nicht wichtig, wo Sie einkaufen, sondern was Sie einkaufen!

Von Roger Gestach

Es gab eine Phase in meinem Leben, da hätte ich niemals Nahrungsmittel bei einem Discounter für meinen persönlichen Verzehr gekauft. Ich ging zu Migros, Coop oder Manor Food. Mein Motto damals war: „Du bist, was du isst!“. Soll heissen: Wenn man oben „Scheisse“ reinlässt, muss man sich nicht wundern, wenn der Körper dies nicht verträgt und krank wird. Ich glaubte damals, dass die Qualität der Lebensmittel beim Discounter schlecht ist.

In einer Konsumentensendung, die ich zufällig im Radio hörte, erfuhr ich dann, dass mein teurer Markenquark, welchen ich immer kaufte, eins zu eins der gleiche Quark war, welcher als No-Name-Produkt beim Discounter stand. Die Milch für den Quark kam von den gleichen Bauern, der Quark wurde am gleichen Ort produziert; selbst die Verpackung war gleich, nur das Etikett und der Preis waren anders.

Dies hat mich dann ein wenig stutzig gemacht und ich habe weiter recherchiert: Haben Sie gewusst, dass das günstige No-Name-Mineralwasser von der genau gleichen Quelle stammt wie ein ganz teures Marken-Mineralwasser im Premiumladen? Und wenn Sie denken, die Bananen beim Discounter seien schlechter, irren Sie sich. Die Bananen kommen auch in den teureren Läden vom gleichen Lieferanten.

Selbstverständlich ist dies nicht bei allen Produkten so, aber bei sehr vielen. Selbst wenn die Produkte beim Discounter nicht eins zu eins die gleichen sind wie im Premiumladen, denken Sie die Produkte beim Discounter sind schlechter? Ich bin mittlerweile überzeugt, sie sind es nicht! Es ist spannend zu sehen, dass die Produkte von Denner, Aldi und Lidl bei Tests meistens sehr gut abschneiden und teilweise auch Testsieger werden. Es ist also nicht die Qualität des Produktes, weshalb dieses beim Discounter günstiger zu kaufen ist. Es sind andere Kriterien, die den Unterschied beim Preis ausmachen wie z.B. Auswahl, Anzahl Mitarbeiter, Beratung, Standort, Einrichtung, Eigenprodukt oder Markenprodukt und Dekoration. Seit ich mich mit diesem Thema auseinander gesetzt habe, kaufe ich meine Lebensmittel wie folgt ein:

Ich gehe oft zu Denner, weil dieser bei mir direkt um die Ecke ist und der Einkauf deshalb sehr schnell geht. Gelegentlich gehe ich zu Aldi, weil dieser verkehrstechnisch für mich gut liegt, wenn ich mit dem Auto unterwegs bin. Und wenn ich eine grössere Auswahl haben möchte, dann kaufe ich bei Migros oder Coop ein. Ich achte aber darauf, was ich esse und schaue mir die Etiketten der verschiedenen Produkte genau an. Sie kriegen nämlich sowohl beim Discounter wie auch im teureren Laden „Junk-Food“. Was auf dem Lebensmittel drauf steht, ist also viel wichtiger, als wo Sie es einkaufen!

Genauso so mache ich es auch mit meinem persönlichen Fitnesstraining: Oft trainiere ich beim grössten Premiumanbieter in der Zentralschweiz, dem ONE Training Center. Wenn ich will, dass mich niemand kennt, dann gehe ich zum Discounter basefit.ch. Hier kann ich zudem mein Mehrsatztraining machen, ohne dass ich das Gerät verlassen muss. Und wenn ich nach dem Training Lust auf Wellness habe, gehe ich in einen Fitnesspark. Für mich wäre es übrigens auch eine Option bei update Fitness oder einem Einzelanbieter zu trainieren, wenn ich in meiner Nähe diese Auswahl hätte.