Über 1‘100 Fitness- und Gesundheitscenter gibt es in der Schweiz und dort trainieren über eine Million Menschen. In der Exit-Strategie-Sport für eine Lockerung der Coronamassnahmen fehlten aber bisher die Fitnesscenter.
Die Fitnessbranche fragte sich deshalb nach der Ankündigung von Bundesrätin Viola Amherd, im Mai Sportarten ohne Körperkontakt zu erlauben, ob dies nun auch für Fitness- und Gesundheitscenter gelte.
Die Kerngruppe des Bundesamts für Sport zur Exit-Strategie stufte die Fitness- und Gesundheitscenter leider als Anlagen ein. Somit zählen sie nach der Covid-19-Verordnung zur Unterhaltungs- und Freizeitindustrie, wie auch Kinos, Museen oder Zoos. Eine schwerwiegende Fehlentscheidung!
Leider fehlt der Fitnessbranche eine genügend starke Lobby und die Fitnessbranche ist nicht Mitglied von Swiss Olympics, der Dachorganisation des Schweizer Sports. Glücklicherweise hat aber das Baspo nun reagiert. Man sucht anscheinend nach Lösungen, damit die Fitness- und Gesundheitscenter ebenfalls bei den Lockerungen berücksichtigt werden können.
Die Fitnessbranche in der Schweiz wird repräsentiert einerseits durch den SFGV, den Schweizerischen Fitness- und Gesundheitscenter Verband. Ihm gehören einen sehr grossen Anteil der Einzelcenterbetreiber in allen Landsteilen der Schweiz an. Daneben gibt es die IG Fitness, die mehrheitlich Kettenbetriebe vertritt, vereinzelt aber auch Einzelcenterbetreiber als Mitglieder hat. Bisher agierten die beiden Verbände in der Coronakrise unabhängig voneinander. Nun hat man sich aber zusammengetan für die ganze Branche.
Der SFGV und die IG Fitness haben dem Gesamtbundesrat, dem BAG und dem SECO ein einheitliches Gesamtkonzept zur Öffnung der Fitness- und Gesundheitscenter vorgelegt. Jetzt bleibt nur abzuwarten. Es besteht also wieder eine berichtigte Hoffnung, dass die Fitness- und Gesundheitscenter am 11. Mai eröffnen können. Der Worst-Case ist leider immer noch der 8. Juni.
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