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Matthias Walkner: Master of Vollgas

Gottfried Wurpes und Matthias Walkner

Gottfried Wurpes und Matthias Walkner

Er ist zwar erst 33 Jahre jung – da haben viele Karrieren im Rally-Sport noch gar nicht begonnen – und schon jetzt eine Legende: Matthias Walkner. Mit seinem Sieg bei der legendären Rally Dakar 2018 ist der Salzburger in die „Hall of Fame“ des Motorrad-Sports gerast.

Doch der Weg dorthin war hart und steinig. Beim Dakar-Debüt 2015 zeigte er mit einem Etappensieg erstmals, wie schnell er fahren kann, wurde aber von einer Lebensmittelvergiftung gestoppt. 2016 musste Walkner auf Platz drei liegend nach einem schweren Sturz aufgeben: Oberschenkelbruch und Kreuzbandriss.

2017 holte er den zweiten Platz. Im Jänner 2018 schaffte Hiasi dann die grosse Sensation – den Sieg bei der härtesten Rally der Welt. Nach 8‘276 Kilometern durch Peru, Bolivien und Argentinien jubelte er im Ziel in Cordoba als erster Österreicher überhaupt in der Kategorie Bike.

Das 75-PS-starke Sieger-Bike des ehemaligen Motocross-Weltmeisters hat einen Ehrenplatz im KTM-Museum in Mattighofen. 2019 beendete Walkner das Rennen auf Platz zwei.

„Die Dakar ist die grösste Motorsportveranstaltung der Welt, vor allem aber ist sie Extremsport und immer gefährlich“, muss der Motorsportler des Jahres den Spagat zwischen Vollgas und dosiertem Risiko gut treffen. „Ich versuche nie, über das Ziel hinauszuschiessen, weil wenn du übers Limit gehst, geht das nie gut aus – und es tut weh. Aber ein bisschen Wahnsinn gehört sicher dazu!“

Der Schlüssel zum Erfolg ist die richtige Vorbereitung – und da überlässt Walkner nichts dem Zufall. „Ich trainiere zwischen vier und sechs Stunden am Tag, sechs Mal die Woche“, gibt der Technogym-Markenbotschafter Einblick in seinen Trainingsplan. „Ich habe in den letzten Jahren einiges ausprobiert, mittlerweile weiss ich aber ganz genau, worauf ich beim Training achten und an welchen Dingen ich arbeiten muss.“

Kraft, Koordination, Ausdauer, Beweglichkeit – bei acht bis zehn Stunden im Sattel bei Geschwindigkeiten von bis zu 180 Stundenkilometern muss jedes Detail passen. „Ich bin draufgekommen, dass Vorbereitung einfach alles ist und arbeite ständig daran, mich zu verbessern und weiterzuentwickeln. Die Partnerschaft mit Technogym bringt mich in Sachen Training auf den nächsten Level“, freut sich der Dakar-Champion auf die Zusammenarbeit.

Und erhofft sich wertvolle Inputs für seinen Weg zurück an die Spitze nach seiner Operation des Sprunggelenks. Es klingt unglaublich und man kann und will sich nicht ausmalen, welche Qualen Walkner bei der diesjährigen Dakar durchgemacht haben muss, die er sechs Tage lang mit einem gebrochenen Sprunggelenk bestritten hat. „Wenn du ein ganzes Jahr auf ein einziges Rennen trainierst, kämpfst du so lange, bis es wirklich nicht mehr geht.“

Die verletzungsbedingte Auszeit hat der Bruder der mehrfachen Freeride-Weltmeisterin Eva Walkner genützt, um an seinen Schwächen zu arbeiten. „Ich habe versucht, meine muskulären Dysbalancen ein wenig weg zu bringen, meine Schultern und den Rücken zu stärken und auf die Ernährung zu achten. Ich bin in dieser Hinsicht eher ein Spätstarter, dass die körperliche Fitness und das Wohlbefinden nicht nur für den Alltag und die Lebensqualität wichtig ist, sondern auch bei der Rennfahrerei“, fühlt sich der Weltmeister rundum wohl.

Und ist stolz, Teil des erfolgreichen Technogym-Teams zu sein. „Mit Marcel Hirscher bin ich gemeinsam Skirennen gefahren, mit Anna Gasser habe ich nach meiner Verletzung viele Stunden im Gym verbracht – ich hoffe, dass wir in Zukunft gemeinsam viele Erfolge feiern können.“ Davon ist Gottfried Wurpes, CEO von the fitness company, überzeugt: „Matthias ist ein Ausnahmesportler, der seine Erfolge vor allem dank Willen und Ehrgeiz erreicht. Damit passt er perfekt zu unserer Philosophie, weil auch für uns gibt es in Sachen Fitness und Wellness keine Kompromisse.“

Photocredit: Technogym Austria