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milon & five on tour: Netzwerktreffen gesundheitstraining.ch im FR!TZ in Illnau

Anlässlich der ersten AtemLounge, die im Gesundheitscenter FR!TZ in Illnau installiert wurde, luden der Gastgeber, milon & five unter dem Dach des Netzwerks «gesundheitstraining.ch» am 27. August nach Illnau ins FR!TZ ein. Da die Veranstalter vor dem Center ein grosses Zelt aufgebaut hatten, konnte der Anlass Corona-konform ohne Masken durchgeführt werden.

Um 10 Uhr begrüsste Paul Gubser, Geschäftsführer milon & five Schweiz, die 80 Teilnehmenden und informierte über den Tag. Unter dem Titel «Es geht wieder aufwärts» fasste er seine Eröffnung zusammen. Es sei noch ein steiler, steiniger Weg zurück zum Erfolg, aber mit einem klaren Ziel vor Augen. Die dunklen Wolken am Himmel verziehen sich langsam und tendenziell steigen die Besucher- und Mitgliederzahlen wieder. Man muss etwas unternehmen, um seine Ziele zu erreichen. Innovative Konzepte und Ideen seien gefragt, so wie etwa die AtemLounge.

Gleich darauf folgte mit Wolf Harwath, Geschäftsführer milon Holding, ein spannender Vortrag zum Thema «Vom Homo sapiens zum Homo Office» – warum nur wir (die Gesundheits- und Fitnesscenter) der Lösungsanbieter der Zukunft für körperliche Defizite sind. Wolf begann mit dem Beispiel, dass sein Vater Archäologe war und aufgrund der Körperhaltung bei den Ausgrabungen von dauernden Schmerzen geplagt war. Da lag es natürlich nahe, dass sein Vater auch der erste Tester seines späteren five-Konzeptes war.

Was für Zivilisationskrankheiten und gesundheitliche Langzeitschäden nach Corona auf uns zukommen werden, sei brutal, sagte er. Zum Beispiel seien 75 Prozent der Kinder in England laut einer Studie weniger draussen in der frischen Luft als Gefängnisinsassen. Und dies sollte einem zu denken geben… Und der Durchschnittsmensch in Europa wird vor seinem Ableben noch sechs bis sieben Jahre gepflegt. Ein erheblicher Pflegeaufwand.

Das Hauptproblem in Zukunft wird Sarkopenie (Muskelschwund) sein. Dies betrifft jeden, der nicht trainiert und der Muskelschwund setzt ab ca. 35 Jahren ein. Es gibt kein Medikament, das Sarkopenie stoppen kann. Jeder entscheidet ob er Lebens- oder Leidenszeit haben möchte!

Kinder könnten ihr Gesundheitskonto heutzutage fast gar nicht mehr auffüllen.

Der sympathische Geschäftsführer erzählte darüber hinaus von seiner persönlichen Geschichte, wie er mit Kumpels eine Box-Charity, sprich einen Boxkampf für gute Zwecke initiiert, drei Monate intensiv dafür trainiert hatte und dann alles mit einer Hirnverletzung zunichte gemacht wurde. Er lag daraufhin im Krankenhaus. Die Ärzte gingen von einer sehr langen Rehazeit aus. Durch seinen sehr fitten körperlichen Zustand, war er aber in Rekordzeit wieder genesen.

Auch in punkto Stress hatte er deutliche Worte, nämlich dass wir uns im Stressbereich noch immer wie Jäger und Sammler verhalten würden und die einzige Möglichkeit, um wirkungsvoll Stress abzubauen, Training sei!

Danach stellte Wolf Harwath die Produkteneuheiten von milon und five vor, wie z. B. der neue miolonizer und die neue YOU-Plattform, das Check-In für die vernetzte Trainingswelt. Bei der App ist die neue Strategie, dass diese nun für alle zugänglich ist. Ganz neu im Portfolio ist der Kraft-Beweglichkeits-Zirkel. Auch wurde die neue milon Q snake vorgestellt (mehr dazu im Interview in dieser Ausgabe). Anschliessend konnten die Anwesenden unter der Leitung von Wolf Harwath und Beat Friedli die neue Trainingswelt von milon & five live testen und sich beraten lassen. Ein leckeres Mittagessen bot neben der willkommenen Stärkung auch die Gelegenheit zur Zirkulation und Gesprächen mit den anwesenden Partnerfirmen: Sensopro, Markenberg (Cardioscan), Idiag und ACISO.

Am Nachmittag folgte dann die Präsentation von Beat Friedli wie man mit Atemmuskeltraining neue Zielgruppen erschliessen kann. Er referierte, wie schwierig es aktuell sei, ehemalige Kunden zurückzuholen und auch Neukunden zu gewinnen. Da kam ihm die Idee zur Atemlounge, denn das Thema Atemtraining war noch nie so aktuell wie jetzt!

Die AtemLounge wurde zusammen mit Idiag innert weniger Wochen umgesetzt und Beat hatte die Idee, 40 neue Kunden mittels einer Studie ins Center zu holen. Mit nur einem einzigen Inserat suchte das FR!TZ Personen für diese Studie. Innert kürzester Zeit kamen 80 Leute und schlussendlich nahmen 95 Interessenten teil.

Die Atemlounge wurde an einem idea-len Standort im Center aufgebaut, gerade beim Eingang aber doch nicht im Blickfeld, können sich die Kunden direkt zu ihrem Atemmuskeltraining begeben. Durch die Nähe zum Empfangstresen und der Trainingsfläche kommen diese natürlich in Berührung mit dem Gesundheitscenter. Und die bestehenden Kunden laufen bei jedem Besuch mindestens zweimal an der AtemLounge vorbei. Somit sind die beiden Hauptziele schon abgedeckt: Neukunden für das Gesundheitscenter durch die AtemLounge generieren und bestehende Mitglieder zu einem Abo-Upgrade, in dem das Atemmuskeltraining inklusive ist, zu motivieren.

Veronika Marreck von der Idiag AG stellte anschliessend das Atemmuskeltraining mit dem P100 von Idiag vor. Das Gerät wurde in Kooperation mit der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH), der Berner Fachhochschule (BFH) und der Universität Zürich (UZH) entwickelt und ist der weltweit erste All-in-One Atemmuskeltrainer, welcher ein individualisiertes Atemmuskeltraining für Kraft, Ausdauer und Intervall bietet. Die konsequente Anwendung des Idiag P100 verspricht eine deutliche Verbesserung der Atemmuskulatur sowie der gesamten körperlichen Leistungsfähigkeit.

Atemmuskeltraining kann aus Inspiratorischem Muskeltraining (IMT) oder Exspiratorischem Muskeltraining (EMT) oder einer Kombination aus beiden bestehen. Es gibt zahlreiche Hinweise darauf, dass AMT bei gesunden Menschen viele positive Auswirkungen hat und nachweislich die sportliche Leistung verbessert. Es wurde weiter festgestellt, dass Atemmuskeltraining die Atmungsmuster verbessert, die Atmung effizienter macht, die Wahrnehmung von Atemnot senkt und die Leistung bei hypoxischen Zuständen verbessert. Zusätzliche Vorteile sind die Optimierung des Blutflusses, Abschwächung der zentralen Ermüdung und die Reduktion der gefühlten Atem- und peripheren Anstrengung.

Zwischen den einzelnen Vorträgen gab es genug Zeit zum Netzwerken, bis dann Wolf Harwath am späteren Nachmittag den Tag zusammenfasste und den Abschluss einleitete. Wer wollte blieb noch länger und wurde auch am Abend vom milon & five Team verköstigt.