Sandra Rickenbach zu weiteren Zielen als Trainerin
Mit einem Lächeln begrüsst uns Sandra Rickenbach (45) im Fitnesscenter Bodystation Gym. Die engagierte und leidenschaftliche Trainerin, hat sich im Laufe der Zeit zu einer qualifizierten Person in der Fitness- und Sportwelt entwickelt. Inspiriert von LES MILLS-Kursen entschied sie sich, ihre Leidenschaft zum Beruf zu machen und startete mit den Ausbildungen im Gruppenfitness- und Fitnessbereich bei der Swiss Academy of Fitness and Sports (SAFS) in Zürich und Winterthur.
FITNESS TRIBUNE: Du bist seit Jahren in der Fitnessbranche tätig, weshalb?
Sandra Rickenbach: Bewegung und Sport waren immer ein wichtiger Teil meines Lebens. Von Ballett über Tanzen bis zum Reiten – ich habe verschiedene sportliche Aktivitäten ausprobiert. Als ich 20 war, begann ich regelmässig ins Fitnesscenter zu gehen, um Krafttraining zu machen, und nahm mehrmals pro Woche an Tae-Bo-Kursen teil. Im Jahr 2015 startete ich dann noch mit EMS-Training und Gruppenkursen. Dabei war ich fasziniert von den verschiedenen Kursen und dem Wissen sowie Können der Kursleiter. Und dann dachte ich, warum nicht selbst irgendwann mal Kursleiterin werden und eine Ausbildung starten?
Sandra, wie kam es dazu, dass du die SAFS als deinen Bildungspartner ausgewählt hast?
Bei einer LES MILLS LIVE Veranstaltung entdeckte ich meine Begeisterung für LES MILLS-Kurse. Dabei hörte ich, dass die SAFS angehende Kursleiter im Gruppenfitness ausbildet. Und dann dachte ich: «Ich mach mein Hobby zum Beruf und trainiere nicht nur die Kinder beim Kickboxen, sondern auch Erwachsene im Gruppenfitness».
Welche Ausbildungen hast du bei der SAFS absolviert?
Gestartet habe ich mit der Grundlagenausbildung Gruppenfitness. Nach erfolgreichem Abschluss entschied ich mich, noch die Ausbildungen zur LES MILLS Kursleiterin zu absolvieren. Hierbei wählte ich «LES MILLS Bodycombat», «LES MILLS Bodypump» und «LES MILLS Barre.» Leider konnte ich diese Ausbildungen aus gesundheitlichen Gründen nicht abschliessen.
Möchtest du die Ausbildung zur LES MILLS Kursleiterin noch abschliessen?
Ja, unbedingt, mein Ziel ist es nach wie vor, als LES MILLS Kursleiterin in der Fitnessbranche tätig zu sein. Die letzten Jahre waren einfach viel und ich habe mir selbst den Druck gemacht, dass ich die Prüfungen perfekt abschliessen, sodass es mich «blockiert» hat. Jetzt fühle ich mich gut und werde zeitnah das Prüfungsvideo einreichen.
Auch die Ausbildungen zur Functional Trainerin und EMS Trainerin hast du erfolgreich absolviert?
Das habe ich auch noch gemacht! (lacht) Aufgrund meiner gesundheitlichen Situation musste ich nochmals von vorne starten und habe mich deshalb entschieden, die Ausbildung zur Functional Trainerin zu absolvieren, um erst einmal für mich die entscheidenden Basics an funktionellen Übungen zu lernen und auch zu trainieren. Die Ausbildung zur EMS-Trainerin hat sich einfach so ergeben, auch weil ich bereits seit knapp zehn Jahren einmal in der Woche EMS-Training mache. Ich wollte einfach mehr dazu wissen, obwohl es nicht ganz
einfach für mich war.
Wie meinst du das mit «nicht ganz einfach»?
Ich war sehr aufgeregt, da ich in meiner Ausbildung zur diplomierten Pflegefachfrau DN II keine guten Erfahrungen gesammelt habe. Und auch bei der Vorbereitung auf die Präsenzphase mit der digitalen Lernplattform bemerkt habe, dass ich mein Anatomie wissen nochmals auffrischen sollte. Neben den digitalen Inhalten waren mir auch die Ausbildungsunterlagen in Papier eine grosse Hilfe. Zugleich waren die SAFS-Dozenten alle sehr einfühlsam, zeigten Verständnis für meine Prüfungsangst und unterstützten mich sehr gut während der
Ausbildung.
Wie hast du das alles hinbekommen, neben Beruf und Familie noch zu lernen?
Aufgrund meiner Scheidung und der damit verbundenen Trennung war es nicht einfach sich auf die Ausbildungen zu fokussieren. Insbesondere die Zeit für das Lernen zu finden, fiel mir schwer. Meine Kinder brauchten mich mehr als jemals zuvor, da war ich oftmals am Limit, jedoch habe ich es durchgezogen und geschafft, da bin ich sehr stolz auf mich. Es war wohl einfach dieser absolute Wille, es zu schaffen und nicht aufzugeben.
Aktuell arbeitest du als Trainerin, wie darf man sich dein Arbeitsleben vorstellen?
Ich arbeite grösstenteils für die Kampfsportschule Academy Marx, somit hat meine berufliche Tätigkeit in der Fitnessbranche begonnen. Am Wochenende oder in den Ferien gehe ich noch mit den Kids zu Turnieren, Europa- oder Weltmeisterschaften im Kickboxen. In den Fitnesscentern findet man mich bei verschiedenen Gruppenfitnesskursen wie «Ladypower» im «MOS Kampfsportcenter» oder «FitKickboxen» im «Bodystation Gym». Hierbei achte ich auf eine korrekte Bewegungsausführung und wende das Gelernte in der Praxis an.
Welchen Tipp hast du für Interessierte, die mit einer SAFS-Ausbildung starten möchten?
Starte und glaube an dich! Ich empfehle es jedem, der sein Hobby zum Beruf machen möchte, mit einer Ausbildung als «Kursleiter Gruppenfitness oder Fitnesstrainer» anzufangen. Bei Lernschwierigkeiten sollte man einfach auf die Dozenten zugehen, da sie wirklich sehr hilfsbereit und kompetent sind.
Was sind deine nächsten Steps? Welche beruflichen Ziele hast du dir gesteckt?
Ich möchte unbedingt meine Erfahrungswerte als Functional und EMS-Trainerin erweitern, ebenso als Kinderkickboxtrainerin den nächsten Schritt gehen. Nicht zu vergessen: meine Ausbildungen zur Kursleiterin LES MILLS abschliessen.
