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Neues für Solarien: Der heisse Sommer macht das Thema Sonne und Besonnung so richtig aktuell!

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Es gibt immer noch einige, die eine Notwendigkeit, unser Klima zu retten, nicht teilen. Jedoch nicht nur die Jugend reagiert, sondern auch die Architektur. Prof. Luca Deon handelt und lehrt an der Technischen Hochschule in Horw/Luzern den kommenden Architekten in den Studiengängen unter Berücksichtigung der neuen Umstände anders zu bauen – mehr Beschattung, kleinere Fenster und viel weniger grosse Glasflächen als aktuell im Trend. Vorbilder sind Bauweisen in den nordafrikanischen Ländern. Was bedeutet denn der Klimawandel für uns Mitteleuropäer und Studiobesitzer? Werden wir zukünftig der Sonne oder der Besonnung die Sympathie vollkommen verwehren? Wird die Sonnenbank, so nannte man sie in den 70er Jahren, vollkommen in Vergessenheit geraten? Ein klares Nein!

Die Besonnung auf unseren Solarien wird sogar nötiger denn je! Je mehr wir uns aus der Natursonne, unserer natürlichen Umgebung entfernen, desto mehr benötigen wir einen Ersatz, um nicht gänzlich vor dem PC zu degenerieren. Wir benötigen das Angebot im Sonnenstudio, im Fitness-center oder Daheim, um nicht vollkommen untauglich für die Umwelt zu werden! Das tönt schon nach Therapie und Heilmittel, was sicher einigen so nicht gefällt und viel Widerspruch erzeugen wird.

Widerspruch gibt es seit fast 20 Jahren und es war und bleibt ein Kampf gegen Falschaussagen (siehe FITNESS TRIBUNE Nr. 173), Angstmache und andere kommerzielle Interessen. Nehmen wir das Beispiel aus dem Jahr 2009. Die WHO stuft die Besonnung neu in die höchste Gefahrenkategorie ein. Dies gestützt auf ein Institut namens IARC in Lyon, das primär kommerziell finanziert wird. Ein gefundenes Fressen für die Medien und sorgte für ganz fette Überschriften damals. Die höchste Gefahrenstufe in dieser Klassifizierung beinhaltet zuvorderst Arsen, ein Gift. Sie beinhaltet aber auch ganz naheliegende Gefahrenstufen wie viel Alkoholkonsum. Diese Erklärung – oder sollten wir sagen – Relativierung blieb aber bis heute auf der Strecke. Es gab massive Einsprachen und Aufforderungen zur Richtigstellung von sehr kompetenter Seite, ohne Resonanz in der Presse. Es interessiert anscheinend nur das Negative, nicht das Korrekte und schon gar nicht das Gesunde.

Es ist auch ein Kampf gegen Halbwahrheiten respektive nur unvollständige Informationen. Nehmen wir die permanente Aufforderung, sich mit einem möglich hohen Lichtschutzfaktor, wie LSF 50, zu schützen. Das mag für Risikogruppen mit heller Haut, mit roten oder blonden Haaren oder auch mit einem fehlenden Gen P53 absolut richtig sein, aber nicht für die Mehrheit der Menschen. Vollkommen verschwiegen wird, dass ein solch massiver Schutz die so wichtige Produktion vom Hormon Vitamins D3 vollkommen verhindert. Von den hormonellen Wirkungen von Sonnenschutzmitteln und deren Inhaltstoffen ganz zu schweigen.

Es ist der Kampf zwischen Wissenschaftlern, die jeweils vollkommen konträre Ergebnisse ihrer Untersuchungen präsentieren. Von diesen werden vorwiegend negative zitiert und publiziert. Dabei zeigte ein genauer Vergleich von Prof. Reichrath, Leitender Oberarzt der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie des Saarländer Universitätsklinikum auf, dass bei den Widersachern mehrheitlich Formfehler vorliegen, Untersuchungen zu wenig signifikant waren und eigentlich das Positive an der Besonnung überwiegt. „Kaum ein Thema in der Medizin wird so kontrovers diskutiert wie der Nutzen von Solarien und die Produktion vom so wichtigen Hormon Vitamin D3“ (Prof. M. Holick Boston).

Endlich Sicherheit bei Solarien!

Haben Sie die Solarien aus Ihrem Fitnesscenter schon verbannt? Zu hoffen wäre, dass dem nicht so ist. Einst waren Solarien das lukrative Geschäft zur Aufbesserung der Rendite. Heute sehen wir uns seit mehr als einem Jahrzehnt mit ganz geringen Erträgen konfrontiert, die Überlegungen aufkommen lassen, den Raum anders zu nutzen. Das kann und wird sich jetzt ändern, da ein neues Gesetz umgesetzt werden muss! Es geht um eine Verordnung zum Bundesgesetz über den ‚Schutz vor Gefährdung durch nicht ionisierende Strahlung und Schall’, welches seit dem 1. Juli 2019 in der Schweiz in Kraft getreten ist. Eigentlich ging es anfänglich mehr um Laserpointer. Die Solarienanwendung kam für uns unglücklicherweise hinzu.

Für wen gelten die neuen Bestimmungen?

Als Betreiberinnen oder Betreiber von Solarien gelten gewerbliche Betriebe, Vereine, Clubs, Genossenschaften und andere Anbieter, die Solarien entgeltlich oder unentgeltlich zur Verfügung stellen. Privatpersonen, die Solarien im Familienkreis betreiben, fallen nicht unter den Vollzug dieser Verordnung. Freude herrscht wenigstens an diesem Punkt. In Frankreich wollte oder will man immer noch in die persönliche Freiheit eingreifen – ohne Erfolg. In anderen Ländern Europas ist man im positiven Sinne wieder einmal längst weiter. In Dänemark sind es nicht nur die neuen Fitnessstudios, die zunehmend sehr erfolgreich sind, sondern auch die aktuellen, neuen Sonnenstudios. Norwegen hat unglaublich viele Sonnenstudios. Man ist froh um das Angebot und hatte es auch nicht so bekämpft, weil man längst um den Nutzen wusste. Skandinavien hatte auch nicht die Probleme mit der Besonnung wie wir, sicherlich weil man dort auch nicht so viel natürliche Sonne hat. Auch in Deutschland führte man bis vor zehn Jahren einen Feldzug gegen die Solarium-Branche mit einer ähnlichen Verordnung. Mit dem Ergebnis ist man bis heute nicht zufrieden.

Nach jahrelangen vor allem negativen Berichten über die Solariumdnutzung können wir jetztendlich gesichert die positiven Aspekte des Solarium-Angebots wieder in den Vordergrund setzen. Den gut informierten Mitgliedern des Verbandes Photomed war das schon immer klar. Die Kampagnen gegen gesunde Solariumsnutzung standen jedoch seit mehr als einem Jahrzehnt im Wege. Der Verband konnte seinen Mitgliedern immer wieder Lösungen anbieten mit Kampagnen für die „Vitamin-D-Tankstellen“, mit Merkblättern, Newslettern und mit fundierten wissenschaftlichen Untersuchungen. Ein Grund mehr auch dem Verband Photomed beizutreten, damit die Branche jetzt entscheidend gestärkt wird und das Gute an der Besonnung in den Vordergrund rückt! Broschüren, Werbehilfen, Plakate, Weiterbildung etc. stehen den Mitgliedern zur Verfügung.

Wie konkret die nächsten Schritte für den Umbau vorhandener Geräte und eine Neupositionierung im Markt aussehen könnten, beschreiben wir in der nächsten Ausgabe der FITNESS TRIBUNE, nachdem die Besprechung einer so genannten Auslegeverordnung mit dem BAG erfolgt ist. Wer schon jetzt mehr wissen will, kann den Photomed Verband Schweiz oder auch Deutschland, den Autor kontaktieren oder sucht im Internet bzw. in Fachbüchern nach guten Nachrichten zur Besonnung.

Wichtig zu wissen, dass in der Zukunft in den Fitnesscentern wieder die Sonne scheinen wird und wieder gute Zusatzumsätze generiert werden können! Nächstens mehr.

Für eine Literaturliste kontaktieren Sie bitte: info@wellnesspartner.ch

Weitere Informationen finden Sie auch unter: www.photomed.ch oder

www.photomed.de

Detlef Hubbert

Dipl. Sportlehrer, Sport- und Fachjournalist seit 20 Jahren,

Planer von Wellness Anlagen mit Fa. Wellness Partner CH seit 20 Jahren