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Mit dualem Studium in die Selbstständigkeit

Vielseitiges Berufsleben dank B. A. Fitnessökonomie

Der 29-jährige Jonas Schneider hat es geschafft, seine Leidenschaft für Fitness und Bewegung zum Beruf zu machen. Mit seinem Abschluss als Bachelor of Arts Fitnessökonomie an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) am Studienzentrum Zürich hat er den Grundstein für seine Karriere gelegt. Aktuell ist er als Fitnesstrainer bei Charly’s Fitnesscenter und im Ananas CrossFit in Winterthur tätig. In seiner Freizeit trainiert er selbst intensiv CrossFit und arbeitet an seiner Selbstständigkeit im Bereich Personal Training.

FITNESS TRIBUNE: Jonas, du hast drei verschiedene Jobs, wie kam es dazu?

Jonas Schneider: Mir war klar, dass ich nicht ausschliesslich in einem Fitnesscenter tätig sein möchte. So kommunizierte ich beim Antritt meiner aktuellen Stelle im Charly’s Fitnesscenter in Winterthur meine Ziele in Bezug auf eine Selbstständigkeit im Bereich Personal Training. Ich habe zunächst mit einem 80-Prozent-Pensum begonnen und dieses im Laufe der Zeit reduziert. Vor drei Jahren bekam ich dann über Kontakte die Möglichkeit, im Ananas CrossFit in Winterthur Lektionen zu geben. Inzwischen bin ich dort stellvertretender Boxmanager. Mein Vorgesetzter bei Ananas CrossFit hat mir die Möglichkeit gegeben, auch Personal Trainings anzubieten. Das war der erste Schritt in meine Selbstständigkeit. Die daraus entstandene Vielfalt von Kunden, die ich betreue, zeigt mir einmal mehr, dass ich auf dem richtigen Weg bin.

FT: Erzähl uns, wie der typische berufliche Alltag bei dir aussieht!

JS: Einen klassischen Arbeitstag gibt es bei mir nicht wirklich. An manchen Tagen arbeite ich zwischen zehn bis zwölf Stunden, an anderen Tagen gebe ich nur drei bis vier Lektionen im Ananas CrossFit oder biete Personal Trainings an. Ich versuche, auch selbst in meiner Freizeit mindestens fünf bis sieben Mal pro Woche zu trainieren. Das fällt mir nicht immer leicht, doch Sport ist meine Leidenschaft und mein Ventil zugleich, warum ich mir gern die Zeit nehme. Manchmal muss ich dafür aber auch ein bisschen Schlaf opfern.

FT: Wie bist du auf das duale Studium an der DHfPG aufmerksam geworden?

JS: Ich bin mit dem Studium in Berührung gekommen, als ich noch als Landschaftsgärtner gearbeitet habe und auf der Suche nach einer neuen Herausforderung war. Der Coach des CrossFit Winterthur hat mich auf die DHfPG aufmerksam gemacht, da er selbst dort studierte. Um Fuss in der Fitnessbranche zu fassen, startete ich mit einer Ausbildung zum Fitness-Instruktor. Diese unterstützte mich dabei, die Stelle im Charly’s Fitnesscenter anzutreten und parallel mit dem dualen Studium zu beginnen.

FT: Für welchen Studiengang hast du dich entschieden?

JS: Die Wahl fiel auf den Studiengang Bachelor of Arts Fitnessökonomie, da dieser für meine Karriereziele am besten geeignet war. Als passionierter Fitnessenthusiast wollte ich meine Leidenschaft zum Beruf machen und gleichzeitig eine solide Ausbildung erhalten. Der Studiengang bietet eine einzigartige Themenkombination aus Fitness, Gesundheit und Management.

FT: Welchen Vorteil siehst du in einem dualen Studium?

JS: Nach meiner Berufslehre habe ich die Vollzeit-Berufsmaturität absolviert und dabei gemerkt, dass ich nicht gern zu 100 Prozent Theorie in der Schule «absitze». Das duale Studium an der DHfPG, bestehend aus Fernstudium mit kompakten Lehrveranstaltungen und betrieblicher Tätigkeit, bietet die optimale Lösung. Man kann neben dem Studium arbeiten und Geld verdienen sowie das Gelernte direkt in die Praxis umsetzen. Das ist ein grosser Vorteil!

FT: Wie hast du Theorie und Praxis im Studium verknüpft?

JS: In den trainingsorientierten Studienmodulen fiel es mir leicht, Theorie und Praxis zu verknüpfen. Wenn ich nach einem Modul zurück in den Betrieb kam, konnte ich das Gelernte direkt umsetzen. Weniger leicht fiel es mir in den betriebswirtschaftlichen Modulen, da ich das neue Wissen nicht sofort anwenden konnte. Seit kurzer Zeit bin ich selbstständig und kann nun die betriebswirtschaftliche Theorie ebenfalls in die Praxis umsetzen.

FT: Was war dein Highlight im Studium?

JS: Mein Highlight waren die Präsenzphasen im Allgemeinen. An diesen habe ich abseits der Corona-Pandemie immer vor Ort teilgenommen, weil ich das persönliche Zusammentreffen mit Dozenten und Kommilitonen sehr geschätzt habe. Ich konnte so von anderen Erfahrungen und Sichtweisen profitieren und diese direkt in meinen Arbeitsalltag integrieren. Dieser Austausch war immer besonders spannend und hat mir geholfen, meine Perspektive zu erweitern und auf neue Ideen zu kommen. Insgesamt waren diese interaktiven Erfahrungen ein wichtiger Bestandteil meines Studiums und haben mich dabei unterstützt, ein tieferes Verständnis für die Themen zu entwickeln, die ich studiert habe.

FT: Was sind deine weiteren beruflichen Ziele?

JS: Mein langfristiges Ziel ist es, einen Ort zu schaffen, an dem sich Menschen funktionell bewegen können. Ich plane, eine CrossFit-Box oder Ähnliches zu eröffnen, in der der Fokus nicht nur auf Leistung, sondern auch auf Prävention und Rehabilitation liegt. Ich werde im Herbst ausserdem mit dem Master-Studiengang Prävention und Gesundheitsmanagement mit Schwerpunkt auf Sport- und Bewegungstherapie an der DHfPG starten.

FT: Welche Tipps würdest du Studierenden mit auf den Weg geben?

JS: Ich würde empfehlen, nicht alles zu theoretisch zu betrachten. Es ist wichtig, das Gelernte immer in die Praxis umzusetzen. Durch die Anwendung von Wissen in realen Situatio- nen können neue Erkenntnisse entstehen, die das Verständnis für das Fach vertiefen und die Fähigkeiten des Studierenden verbessern. Zudem würde ich empfehlen, aktiv am Unterricht teilzunehmen, sich in Gruppenarbeiten zu engagieren und sich Zeit für die Weiterbildung zu nehmen, um das Beste aus dem Studium herauszuholen. Gerade bei den praktischen Fächern sind die Präsenzphasen vor Ort sehr zu empfehlen. Des Weiteren sollte ein Studierender von Beginn weg Kontakte knüpfen, sei es zu den Kommilitonen, den Dozenten oder anderweitig im Fitness- und Gesundheitsbereich.

Über den Interviewpartner:

Jonas Schneider hat von 2019 bis 2022 den Studiengang B. A. Fitnessökonomie an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) absolviert. Der 29-Jährige arbeitet seit 2019 bei Charly’s Fitness und seit 2020 im Ananas CrossFit in Winterthur. Nebenbei ist er selbstständig als Personal Trainer tätig. In seiner Freizeit trainiert er fünf bis sieben Mal pro Woche CrossFit bzw. absolviert Cardio- oder Krafttraining.

Die DHfPG in drei Worten?

Anders, agil, zukunftsorientiert. Das duale Studiensystem der DHfPG besteht aus einem Fernstudium mit kompakten Lehrveranstaltungen und einer betrieblichen Tätigkeit. Die Lehrveranstaltungen können an einem der elf Studienzentren in der DACH- Region (z. B. in Zürich) sowie digital absolviert werden.

Weitere Infos zum DHfPG-Studium finden Sie bei der SAFS, dem offiziellen Kooperationspartner der DHfPG in der Schweiz, unter www.safs.com/studium oder rufen Sie an unter Tel.: +41 44 404 50 70.

Dienstag, 25. Juli 2023