Im Jahr 2024 wurden zum ersten Mal die «Eckdaten der Fitnesswirtschaft Österreich» veröffentlicht – eine repräsentative quantitative Studie, die wichtige Kennzahlen des österreichischen Fitnessmarktes zum Stichtag 31. Dezember 2023 abbildet. Um auch für das Jahr 2024 fundierte Daten zu erhalten, sind alle Betreibenden von Fitness- und Gesundheitsanlagen in Österreich aufgerufen, an der aktuellen Umfrage teilzunehmen. Die Veröffentlichung der Studie ist für Frühjahr/Sommer 2025 geplant.
Im Jahr 2024 hat der Fachverband Freizeit- und Sportbetriebe in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) gemeinsam mit der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesund-heitsmanagement (DHfPG) die Marktstudie «Eckdaten der Fitnesswirtschaft Österreich» erstmals veröffentlicht. Damit folgte Österreich der Schweiz und Deutschland, wo die Studie bereits seit mehreren Jahren bzw. Jahrzehnten durchgeführt wird und fest in der Branche etabliert ist.
Eckdatenstudie für Österreich auch 2025
Auch im Jahr 2025 werden die WKO und die DHfPG gemeinsam die Eckdatenstudie für den österreichischen Markt publizieren. Im Jahr 2024, dem Pilotjahr der Studie in Österreich, nahmen bereits 28,3 Prozent der Fitnessanlagen in Österreich an der Studie teil. Um den Fitnessmarkt in Österreich 2024 best-möglich abbilden zu können, ist eine ähnlich rege Beteiligung notwendig.
Mehrwert der Studie
«Unser Ziel ist es, die Akzeptanz der Fitnessbranche in Österreich bei Interessenvertretern aus den Bereichen Wirtschaft, Finanzen und vor allem auch der Politik nachhaltig zu steigern. Insbesondere die bedeutende Rolle der Branche als wichtiger Präventionsanbieter und Gesundheitsdienstleister gilt es zu festigen. Die Fitnessbranche ist eine Zukunftsbranche – die Eckdatenstudie hilft uns dabei, diese Rolle mit starken Argumenten und validen Kennzahlen glaubhaft und überzeugend nach aussen zu kommunizieren», sagt Christian Hörl, Branchensprecher Fitness, im Vorwort zur ersten Edition der Studie. Dieses Ziel gilt es, weiter zu verfolgen und das Standing der Branche weiter zu fördern und zu festigen.
Fitnesswirtschaft im Jahr 2023 in Österreich
Mitgliederzahlen, Umsätze und Anlagenzahlen – das sind nur drei Beispiele der Kennzahlen, die die Studie für Österreich abbildet.
Zum Stichtag 31. Dezember 2023 zählte der Fitnessmarkt in Österreich 1322 Anlagen, in denen insgesamt 1,2 Millionen Menschen trainierten. Damit trainierten im Betrachtungsjahr 2023 mehr als 13 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher in einer Fitnessanlage. Und auch als Arbeitgeber ist die Branche attraktiv. Mehr als 20 000 Menschen in Österreich sind im Betrachtungsjahr 2023 in den Fitness- und Gesund-heitsanlagen tätig.
Einige der Kennzahlen werden in der Studie darüber hinaus tiefergehend betrachtet. So werden beispielsweise die Mit- glieder nicht nur in ihrer absoluten Häufigkeit dargestellt, sondern auch detaillierte Informationen zur Mitgliederstruk-tur in den österreichischen Fitnessanlagen abgebildet: Im Betrachtungsjahr 2023 sind 54,2 Prozent der Trainierenden weiblich, das Durchschnittsalter beläuft sich auf 38,8 Jahre. Insgesamt 64,1 Prozent der Mitglieder sind zwischen 20 und 49 Jahre, 22,4 Prozent zwischen 30 und 39 Jahre alt. Mehr als jedes vierte Mitglied (25,3 %) ist 50 Jahre oder älter. Derartige Informationen über die Mitgliederstruktur sind wesentlich, um das Angebot der Anlagen bestmöglich auf die eigenen Kundengruppen zuschneiden zu können.
Darüber hinaus werden in der Studie Parameter wie Weiter-bildungs- und Investitionsquoten, das Leistungsangebot der Anlagen sowie deren schwerpunktmässige Positionierungen dargestellt. Im Betrachtungsjahr 2023 ist die relative Mehrheit der Anlagen, nämlich 36,9 Prozent, schwerpunktmässig im Gesundheitsbereich positioniert. Damit richten sich die Fitnessanlagen auf dem österreichischen Markt ähnlich aus wie in der Schweiz und in Deutschland, wo 35,4 Prozent bzw. 43,2 Prozent der Anlagen hauptsächlich im Bereich Gesundheit positioniert sind.
Diese Gesundheitsorientierung, die die Branche fest internali-siert hat, spiegelt sich auch im Leistungsportfolio der Anlagen wider. Neben gerätegestütztem Kraft- und Herz-Kreislauf-Training, das laut Studie in mehr als drei von vier Anlagen angeboten wird, spielen auch das Personal Training (53,3 % der Anlagen), Yoga/Pilates (40,1 % der Anlagen), Ernährungsberatung (31,7 % der Anlagen) sowie Betriebliches Gesundheitsmanagement (27,2 % der Anlagen) im Jahr 2023 eine bedeutende Rolle auf dem österreichischen Fitnessmarkt. Dass Qualität in der Branche grossgeschrieben wird, zeigt auch die hohe Weiterbildungsquote von 76,2 Prozent im Betrachtungsjahr 2023.
Eckdatenstudie 2024 gibt positiven Ausblick
Die Fitness- und Gesundheitsbranche in Österreich hat sich erfolgreich als Gesundheitsdienstleistungsbranche positioniert. Auch die Betreibenden von Fitnessanlagen in Österreich blicken optimistisch in die Zukunft. 41,6 Prozent gehen davon aus, dass sich ihre wirtschaftliche Situation im Jahr 2024 verbessern wird, 45,0 Prozent erwarten keine Veränderung. Die Vorzeichen für die österreichische Fitnesswirtschaft sind positiv.
Welche Erkenntnisse liefert die Eckdatenstudie 2025 für Österreich?
Die Erwartungen der Betreibenden waren mit Blick auf 2024 positiv. Wie aber hat sich die Branche in diesem Jahr tatsächlich entwickelt? Wo steht die Branche heute, ein Jahr nach der letzten Erhebung? Setzt sich das Mitgliederwachstum, das auch die beiden Nachbarländer Schweiz und Deutschland verzeichnen, auch in Österreich fort? Positioniert sich die Branche noch stärker im Bereich Gesundheit, wie entwickelt sich das Leistungsportfolio der Anlagen und vor allem, welche Handlungsempfehlungen lassen sich für die Branche ableiten?
Die «Eckdaten der Fitnesswirtschaft Österreich» betrachten alle wesentlichen Kennzahlen des Fitnessmarktes im Vergleich zum Vorjahr und zeigen wichtige Entwicklungen auf, die relevante Handlungsempfehlungen für alle Akteure des Marktes erlauben.
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Alle Betreibenden von Fitness- und Gesundheitsanlagen in Österreich sind eingeladen, sich an der Online-Befragung zu beteiligen.
Die Studienpartner garantieren den vertraulichen Umgang mit den Daten, die ausschliesslich anonymisiert und aggregiert ausgewertet werden. Die Ergebnisse der Studie werden im Frühjahr/Sommer 2025 veröffentlicht.