Weiterentwicklung ist der Schlüsselmoment unserer Branche
Die FIBO liegt nun bereits einige Wochen zurück und auch die HealthExpo ist schon fast einen Monat her, aber man kann behaupten, dass diese Events in vielen einen frühlingshaften Tatendrang, ein Hochgefühl des Aktionismus, geweckt haben. Deswegen heisst es nun: Ideen für neue Gruppenfitnessangebote umsetzen, frisch geknüpfte Kontakte aufrechterhalten und eben gekaufte Geräte in das Konzept des Studios überführen. Und genau diese Lust auf Weiterentwicklung braucht unsere Branche nicht nur jetzt, sondern immer. Nur mit dieser gesunden Portion Tatendrang bleiben wir nah am Puls der Zeit und an den Bedürfnissen unserer Mitglieder.
Zum Begriff der Weiterentwicklung gehört auch die Bereitschaft, das Fundamentalste zu hinterfragen und neu zu denken: das Konzept Fitnessstudio an sich. Das haben sich drei mutige Gründende getraut und den ersten Co-Working-Space für die Schweizer Fitness- und Gesundheitsbranche eröffnet.
Wie dieses Konzept funktioniert, welche Vorteile es gegenüber dem klassischen Studio hat und welche Herausforderungen damit verbunden sind, haben wir sie ab Seite 12 gefragt.
Ein ähnlich innovatives, wenn auch nicht völlig neues Konzept liefert die Therme Wien. Sie vereint auf Tausenden von Quadratmetern Wellness, medizinische Versorgung und Fitness. Verbirgt sich darin womöglich das Modell der Zukunft für unsere Branche? Wie wirkt sich die Integration von Fitnesstraining
in einen ganzen Gesundheitskomplex auf die Wahrnehmung des Angebots aus? Wo sind aber auch die spezifischen Nachteile? Das haben wir die stellvertretende Leiterin des Studios Ines Zmasser gefragt (ab S. 44).
Auch die grossen Marken der Branche wissen um die Bedeutung des Begriffs Weiterentwicklung. Deswegen hinterfragt beispielsweise die Kieser Training AG ihr Konzept immer wieder aufs Neue und erweitert es nun um ein physiotherapeutisches Angebot. Warum Kieser diesen Schritt geht, haben wir von
Michael Wehrli, dem Leiter des Ressorts Physiotherapie bei Kieser, erfahren (ab S. 18).
Der Begriff Weiterentwicklung beinhaltet aber auch die Bereitschaft, über den «Tellerrand» zu schauen und ungeahnte Potenziale zu entdecken. Aus diesem Grund werfen wir gemeinsam mit Marco Hirsiger einen Blick auf sein neuestes Personal-Training-Projekt: urlauben und trainieren in Marbella.
Er verrät uns, was genau es damit auf sich hat und was Fitnessstudiobetreiber aus solchen Vorhaben für ihre eigene Praxis ziehen können (ab S. 62).
Wer sich weiterentwickeln möchte, der braucht auch fundierte Zahlen, Daten und Fakten. Daher hat die FITNESS TRIBUNE die Erhebung der «Eckdaten der Schweizer Fitnesswirtschaft» sowie erstmals auch der «Eckdaten der Fitnesswirtschaft Österreich» in den vergangenen Ausgaben intensiv verfolgt. Nun sind die Ergebnisse beider Studien veröffentlicht worden und wir präsentieren Ihnen die wichtigsten Kennzahlen ab Seite 28 für die Schweiz und ab Seite 48 für Österreich. Und weil Weiterentwicklung mit Weiterbildung eng verwoben ist, sprechen wir wie üblich eine wärmste Leseempfehlung für die Fachartikel dieser Ausgabe aus. Karsten Hübner beschäftigt sich beispielsweise mit den Herausforderungen von Fitnesstraining im Erwachsenenalter und Jürg Neukom nähert sich dem Hype Mobilitytraining und der Frage, was dieses bringt. In diesem Sinne hoffen wir, dass Ihnen die neueste Ausgabe der FITNESS TRIBUNE viel Anregung zur Weiterentwicklung persönlich wie beruflich liefern wird.
Viel Spass beim Lesen
Ihre FITNESS TRIBUNE