«The Fitness Company» – eine Erfolgsgeschichte
9. Januar 2024
Auch Geschäftsführer leben nur einmal!
16. Januar 2024

Lakeside Sportsclub

Aus zwei mach eins an der Zürcher «Goldküste»

Zusammenhalten statt sich gegenseitig zu bekämpfen – Anita Kunz möchte 2021 mitten in der Corona-Krise mit ihrem Freihantelcenter expandieren. Aber anstatt zur direkten Konkurrentin von Balz Wydlers gerätegestütztem Fitnessstudio zu werden, entscheiden die beiden, ihre Center zu einer grossen Fitnesswelt zusammenzulegen. Auf drei Etagen tummeln sich nun ein grosser Freihantelbereich, Ernährungscoaching, ein modern eingerichteter Fitnessgerätepark und ein umfassendes Wellness- und Entspannungsangebot.

FITNESS TRIBUNE: Liebe Anita, was bietet ihr im Lakeside Sportsclub?

Anita Kunz: Wir bieten auf 1600 Quadratmetern Topservice: Balz war exklusiver Anbieter für gerätegestütztes Fitnesstraining mit neuester Technik und meine Passion liegt im Freihantelbereich, wie auch in meinem alten Studio. Deswegen besteht unser Center auch aus drei Etagen, in der ersten bin ich mit dem Freihantelbereich und Ernährungscoachings, in der zweiten ist unsere Wellness- und Relaxzone mit z. B. Physiotherapie, Thai-Massage, Gesichtsschönheit – alles untervermietet versteht sich – und in der dritten Etage finden sich das gerätegestützte Training und die Group Classes. Das alles bei einem 360-Grad-Panoramablick auf den Zürichsee oder auf Küsnacht.

FT: Wie ist der Wettbewerb an eurem Standort?

AK: Direkt in Küsnacht gibt es nur kleine Nischenanbieter, die keine direkte Konkurrenz für uns darstellen, weil wir einfach sehr gross sind. Unser Einzugsgebiet ist eigentlich die «Goldküste» mit Zollikon, Herrliberg, Erlenbach usw. Die «Goldküste» ist Schmelztigel für Menschen aus aller Welt. Das Durchschnittseinkommen liegt höher als in den meisten Schweizer Regionen. Unsere internationale Kundschaft legt  deswegen auch sehr viel Wert auf hohe Qualität.

FT: Inwiefern spiegelt sich dies in eurer Abostruktur wider?

AK: Wir möchten mit unserer Abostruktur alle Personengruppen abholen! Wir haben Studierende, die oft das günstigste Basic-Abo ab 69 CHF pro Monat wählen, mit dem sie nur in der Freihantelzone trainieren können. Das Excellence ab 199 CHF pro Monat ist für diejenigen, die auf Schönheit und Wellness Wert legen und wirklich begleitet werden möchten. Bevorzugt wird das Premium-Abo ab 169 CHF pro Monat u. a. inklusive vier Personal Trainings oder Trainingsplänen pro Jahr, Hydromassage und Solarium.

Unser Slogan ist «The place to discover the wellbeing» und das halten wir auch ein mit dem grossen Angebot. Wir bieten alles von Ernährung und Fettverbrennung über Angebote gegen Zellulite sowie Schönheitsanwendungen bis hin zu Physiotherapie, Gesundheit und Power an.

FT: Warum setzt ihr auf dieses enorm breite Angebot? Überfordert das die Kunden nicht?

AK: Wir sind IT-mässig sehr gut aufgestellt und können alles entsprechend so programmieren, wie wir es brauchen. Jeder Kunde ist «gechippt», sodass das System automatisch erkennt, wo der Kunde gemäss seiner Mitgliedschaft Zutritt hat, ob er seinen kostenfreien Proteinshake schon hatte und ob er Kaffee und Tee gratis erhält. Die Mitglieder können auch ihre Kurse ganz bequem von zu Hause aus buchen. Die Leute lieben das. Unser Angebot ist grundsätzlich «Goldküstenorientiert». Unsere Klientel möchte Luxus, sie will die Wahl haben, sie wünscht sich Flexibilität. Und weil wir den Platz und die Lage haben, passen wir uns natürlich den Bedürfnissen unserer Klientel an.

FT: Inwiefern vereinfacht bzw. ergänzt die Studio-App euren Arbeitsalltag und schafft eventuell auch Kundennähe?

AK: Die Studio-App erleichtert uns das Controlling. Ich sehe genau, wer in welcher Kursstunde wie viele Leute hatte und wer genau teilgenommen hat. Die Trainingspläne, Messungen, die Aboverwaltung – alles ist an einem Ort gesammelt; das erspart uns unglaublich viel Arbeit und verschafft auch Transparenz. Man kann genau sehen, welches Mitglied einen neuen Plan braucht, bei wem eine Körperanalyse ansteht und was mit welchem Kunden bereits besprochen wurde. Auch marketingtechnisch ist eine solche App sehr wertvoll. Ich kann kurzfristig auf freie Plätze in Kursen verweisen und zur Teilnahme an Challenges, Game Days oder anderen Veranstaltungen aufrufen.

FT: Euer Team besteht aus insgesamt 18 Personen mit jeweils sehr spitzer Qualifizierung. Warum setzt ihr denn bei euren Fachkräften darauf?

AK: Ich setze einfach auf Qualität und Authentizität. Ich will nicht, dass eine Person erst BODYPUMPTM, dann Yoga- und im Anschluss noch Boxingkurse gibt. Das ist für mich unseriös. Dadurch hat jeder Kurstrainer bzw. jede Kurstrainerin bei uns auch eine eigene Fan-Community und bringt Neumitglieder ins Center. Durch ihre ganz klare Orientierung sind die Trainings inhaltlich top und sehr kreativ. Wir unterstützen auch unsere jungen Trainer. Bei uns lernen sie, vor einem Kurs mit 20 Personen zu stehen. Unsere Mitglieder finden das immer toll und unterstützen sie. Das motiviert ungemein! Aber eines ist klar: Ein guter Fitnesstrainer ist nicht automatisch ein toller Group Fitness Instructor.

FT: Ihr habt 365 Tage im Jahr geöffnet, immer von 5 bis 23 Uhr. Wie könnt ihr denn mit dem Team diese sehr grosszügigen Öffnungszeiten abdecken? Und weichen eure Stosszeiten vom Standard ab?

AK: Wir haben die gleichen Stosszeiten wie alle anderen auch. Abdecken können wir das Ganze, weil wir nicht non-stop betreut sind. Heutzutage ist es auch möglich, zu einem gewissen Teil unbetreute Zeiten anzubieten. Von 21 bis 23 Uhr ist das Center nur kameraüberwacht und um 23 Uhr schliesst es automatisch. Die Kameraüberwachung übernimmt ein Trainer, sodass wir immer sehen, ob alles in Ordnung ist im Studio, es allen gut geht und keine Unfälle passieren. Da die Geschäftsleitung selbst noch trainiert, ist man dann doch nie wirklich allein. Und wenn man was falsch machen würde, wäre auch trotzdem die Kontrolle gegeben.

FT: Der Lakeside Sportsclub ist auch Qualitop-zertifiziert. Warum investiert ihr in diese Zertifizierung?

AK: Das ist ein absolutes Muss. Die Leute wollen ihre Mitgliedschaftsgebühren bei ihren Krankenkassen einreichen. Es ist also für das Marketing das Allerwichtigste, dass du die Anerkennung hast. Und es ist natürlich auch ein Qualitätslabel. Es geht heute, glaube ich, fast gar nicht mehr, dass man nicht Qualitop-zertifiziert ist. Das ist Common Sense, das muss man haben.

FT: Wie schafft ihr es, die Kunden langfristig an euch zu binden und welche Rolle spielen dabei die Zusatzangebote in der zweiten Etage?

AK: Das schaffen wir durch den gesamten Service und durch unsere Persönlichkeit, weil wir inhabergeführt sind und keine Kette. Das andere ist das Abosystem, durch das Kunden aktiv kündigen müssen. Wir bieten aber auch viele Events und Specials an. Aktuell sind wir in der Wachstumsphase und geben alles, damit die Leute begeistert sind.

FT: Ihr habt vor Kurzem aber bereits wieder umgebaut. Was habt ihr verändert und wie kommt es an?

AK: Wir haben eine Mauer eingerissen und den neu gewonnenen Platz genutzt, um zwei Sensopro-Geräte unterzubringen. Die zweite Etage haben wir um ein Dampfbad und eine Infrarotsauna ergänzt.

FT: Warum werbt ihr mit einer Aktion «Zwei Wochen für 1 CHF», wenn euch Qualität so wichtig ist? Verkauft ihr Fitnesstraining damit nicht unter Wert?

AK: Solche Specials ziehen bei den Leuten einfach immer. Ein Einzeltraining allein reicht nicht aus, um unseren Spirit und das gesamte Gym kennenzulernen. Nach zwei Wochen sehen die Leute aber, wie cool es bei uns ist und sind total enthusiastisch, im Lakeside durchzustarten. Der Vertrag mündet dann automatisch in dem gewünschten Jahresabo. Diese Aktion ist einfach ein kleiner Teaser, der Spass macht. Wenn man eine solche Aktion umsetzt, bricht in der ersten Zeit der Umsatz natürlich etwas ein, weil die Leute eben nur einen Franken bezahlen. Aber die Abschlussquote ist sehr hoch. Wie es mit der Vertragsverlängerung nach einem Jahr aussieht, kann ich aktuell noch nicht sagen, weil die Aktion ja gerade erst gestartet ist. Generell haben wir aber eine sehr niedrige Fluktuation. Wir sind im stetigen Wachstum seit dem ersten Tag.

FT: Du selbst bist leidenschaftliche Bodybuilderin und Ernährungscoach. Wie viel Fachwissen und Leidenschaft von dir stecken denn im Konzept vom Lakeside?

AK: Es steckt alles im Lakeside. Zu meinem letzten Wettkampf sind 20 Kunden angereist, nur um mich anzufeuern. Die Resonanz auf mich als «Ü-50-Role-Model» ist riesig. Und Ernährung gehört unmittelbar dazu. Meine Message ist, Abnehmen nicht als locker und leicht zu verkaufen, es ist verdammt schwierig und es braucht richtig Substanz und Power – du musst es wollen.

FT: Inwiefern kannst du zum Kraftsport, vielleicht auch zum Bodybuilding motivieren?

AK: Zum Bodybuilding motiviere ich nicht wirklich, weil die meisten Fitnesscenterkunden darunter doch etwas anderes verstehen als Bikiniklasse. Aber ich kann den Leuten zeigen, wie sie über ihr Limit gehen können. Wenn Frauen zu mir kommen, die abnehmen und ihre Beine straffen wollen, dann mache ich ihnen keine Illusionen. Sie müssen richtig essen und richtig hart trainieren. Und dieses Commitment, das verlange ich von meinen Kundinnen, weil es sonst nicht geht.

FT: Wie hat dich der Sport verändert?

AK: Dieser Wille und das Durchsetzungsvermögen, das hat mich schon geprägt. Es macht mich stark, gibt mir Rückgrat und ich habe viel mehr Resonanz, weil ich das vorlebe. Das ist einfach ein ganzer Lifestyle. Wenn Menschen sich verändern wollen, braucht man Fingerspitzengefühl, damit sie auch nachhaltig Erfolg haben. Und so ist das auch im Team. Man muss sie motivieren: Wer bist du? Wohin willst du? Was willst du leisten? Nur so können sie sich entwickeln; das gehört zur Teamführung und macht den Teamspirit aus. Das alles ist mein Leben, mein Beruf, mein Wesen.

FT: Wie schafft ihr es, die Kunden langfristig an euch zu binden und welche Rolle spielen dabei die Zusatzangebote in der zweiten Etage?

AK: Das schaffen wir durch den gesamten Service und durch unsere Persönlichkeit, weil wir inhabergeführt sind und keine Kette. Das andere ist das Abosystem, durch das Kunden aktiv kündigen müssen. Wir bieten aber auch viele Events und Specials an. Aktuell sind wir in der Wachstumsphase und geben alles, damit die Leute begeistert sind.

FT: Ihr habt vor Kurzem aber bereits wieder umgebaut. Was habt ihr verändert und wie kommt es an?

AK: Wir haben eine Mauer eingerissen und den neu gewonnenen Platz genutzt, um zwei Sensopro-Geräte unterzubringen. Die zweite Etage haben wir um ein Dampfbad und eine Infrarotsauna ergänzt.

FT: Warum werbt ihr mit einer Aktion «Zwei Wochen für 1 CHF», wenn euch Qualität so wichtig ist? Verkauft ihr Fitnesstraining damit nicht unter Wert?

AK: Solche Specials ziehen bei den Leuten einfach immer. Ein Einzeltraining allein reicht nicht aus, um unseren Spirit und das gesamte Gym kennenzulernen. Nach zwei Wochen sehen die Leute aber, wie cool es bei uns ist und sind total enthusiastisch, im Lakeside durchzustarten. Der Vertrag mündet dann automatisch in dem gewünschten Jahresabo. Diese Aktion ist einfach ein kleiner Teaser, der Spass macht. Wenn man eine solche Aktion umsetzt, bricht in der ersten Zeit der Umsatz natürlich etwas ein, weil die Leute eben nur einen Franken bezahlen. Aber die Abschlussquote ist sehr hoch. Wie es mit der Vertragsverlängerung nach einem Jahr aussieht, kann ich aktuell noch nicht sagen, weil die Aktion ja gerade erst gestartet ist. Generell haben wir aber eine sehr niedrige Fluktuation. Wir sind im stetigen Wachstum seit dem ersten Tag.

FT: Du selbst bist leidenschaftliche Bodybuilderin und Ernährungscoach. Wie viel Fachwissen und Leidenschaft von dir stecken denn im Konzept vom Lakeside?

AK: Es steckt alles im Lakeside. Zu meinem letzten Wettkampf sind 20 Kunden angereist, nur um mich anzufeuern. Die Resonanz auf mich als «Ü-50-Role-Model» ist riesig. Und Ernährung gehört unmittelbar dazu. Meine Message ist, Abnehmen nicht als locker und leicht zu verkaufen, es ist verdammt schwierig und es braucht richtig Substanz und Power – du musst es wollen.

FT: Inwiefern kannst du zum Kraftsport, vielleicht auch zum Bodybuilding motivieren?

AK: Zum Bodybuilding motiviere ich nicht wirklich, weil die meisten Fitnesscenterkunden darunter doch etwas anderes verstehen als Bikiniklasse. Aber ich kann den Leuten zeigen, wie sie über ihr Limit gehen können. Wenn Frauen zu mir kommen, die abnehmen und ihre Beine straffen wollen, dann mache ich ihnen keine Illusionen. Sie müssen richtig essen und richtig hart trainieren. Und dieses Commitment, das verlange ich von meinen Kundinnen, weil es sonst nicht geht.

FT: Wie hat dich der Sport verändert?

AK: Dieser Wille und das Durchsetzungsvermögen, das hat mich schon geprägt. Es macht mich stark, gibt mir Rückgrat und ich habe viel mehr Resonanz, weil ich das vorlebe. Das ist einfach ein ganzer Lifestyle. Wenn Menschen sich verändern wollen, braucht man Fingerspitzengefühl, damit sie auch nachhaltig Erfolg haben. Und so ist das auch im Team. Man muss sie motivieren: Wer bist du? Wohin willst du? Was willst du leisten? Nur so können sie sich entwickeln; das gehört zur Teamführung und macht den Teamspirit aus. Das alles ist mein Leben, mein Beruf, mein Wesen.

Über den Lakeside Sportsclub

Anita Kunz führte eine Freihantelanlage in Zumikon, Balz Wydler besass ein Center für gerätegestütztes Fitnesstraining in Küsnacht. 2021 entschieden die beiden, ihre Center zu einer grossen Fitnesswelt in den Räumlichkeiten des Küsnachter Centers, das bisher nur eine Etage des dreistöckigen Gebäudes belegte, zu vereinen. Nach der Gründung eines Joint Ventures und einer dreimonatigen Umbauphase wurde das  Fitnesscenter, das nun über alle drei Etagen geht und insgesamt 1500 Quadratmeter umfasst, planmässig im Oktober 2021 eröffnet. In der ersten Etage wurden der Freihantelbereich und das Ernährungscoaching liebevoll von Anita gestaltet, während sich Balz’ Reich in der dritten Etage befindet. Im mittleren Stock haben die beiden durch die Zusammenarbeit mit Untermietern eine Wellness- und Relaxoase mit z. B. Physiotherapie, Thai-Massage und Gesichtsschönheit geschaffen. Das alles bei einem 360-Grad-Panoramablick auf den Zürichsee oder auf Küsnacht.

www.lakeside-sportsclub.ch

Donnerstag, 11. Januar 2024