Liebe Leserinnen und Leser,
Gesundheit ist kein Luxus – sie ist unser wertvollstes Gut. Individuell wie gesellschaftlich. Genau deshalb ist sie das stärkste Motiv unserer Kunden für ein regelmässiges Fitnesstraining – und damit die Existenzgrundlage unserer Branche.
Die Fakten sind unbestreitbar: Bewegungsmangel und seine Folgeerkrankungen sind eine der grössten Volkskrankheiten unserer Zeit. Gleichzeitig wächst der Bedarf an mentaler Stärke, sozialer Anbindung und aktiver Prävention schneller denn je. Fitnesscenter sind längst keine reinen „Trainingsstätten“ mehr. Sie sind Orte der Begegnung, der Stärkung und der Wiederherstellung – für Körper und Geist. Nirgendwo sonst lässt sich der Weg zur Gesundheit so niederschwellig, effizient und nachhaltig gestalten wie bei uns.
Doch: Wir schöpfen unser Potenzial noch nicht aus! Wer sich als relevanter Player im Gesundheitswesen positionieren will, muss liefern – und zwar mit hochqualifiziertem, präsentem Personal, das diesem Anspruch Berechtigung und Glaubwürdigkeit verleiht.
Der Fitness- und Physiotreff Niklaus in Reinach macht vor, wie Studios zu echten Gesundheitszentren werden. Für das Familien-
unternehmen ist Gesundheit kein Zufall, sondern eine Frage von Betreuung, Struktur und Konsequenz (ab S. 22).
Ein zweites Zuhause für Gesundheit und Wohlbefinden: Im AiO Gym trifft sportwissenschaftliche Expertise auf persönliche Nähe. Hier finden Mitglieder alles, was Körper und Geist stärkt – ohne Umwege, mit viel Herz. Den ganzen Beitrag finden Sie ab Seite 48.
Vom „Posterboy“ der veganen Community zum Betreiber mehrerer Hühnerhöfe: Niko Rittenau polarisiert wie kaum ein anderer. Im Gespräch ab Seite 28 erzählt der Ernährungswissenschaftler, warum er den Veganismus nicht mehr als einzig richtigen Weg sieht, weshalb Dogmen in der Wissenschaft nichts verloren haben – und welche Projekte er als Nächstes in Angriff nimmt.
Prof. em. Dr. Lukas Zahner, Sportwissenschaftler und Personal Health Coach, spricht im Fachinterview ab Seite 32 über die Bedeutung eines aktiven Lebensstils für die mentale Gesundheit und zeigt Möglichkeiten auf, wie sich Fitnesscenter als vielfältige Problemlöser im Rahmen eines ganzheitlichen Gesundheitsverständnisses positionieren können.
Manchmal schreibt das Leben Geschichten, die stärker berühren als jeder Roman. Das Leben von Martin Hörz-Weber ist so eine Geschichte. Als aufstrebendes Fussballtalent erlitt er Missbrauch, bekam Depressionen und beging schliesslich einen Suizidversuch, der ihn in den Rollstuhl – und auf die Weltrangliste
im Rollstuhltennis brachte. Im Interview (ab S. 54) spricht er über seinen Weg vom Trauma zur neuen Lebensmission.
In der Diskussion um Prävention und Gesundheitsförderung nimmt die Fitnessbranche eine zunehmend relevante Rolle ein. Doch wie wird diese Rolle von unterschiedlichen Stakeholdern der Branche wahrgenommen? Eine neue Image-Studie beleuchtet erstmals fundiert die Innen- und Aussensicht (ab S. 60).
Auch in dieser Ausgabe möchte ich Ihnen unsere informativen Fachartikel ans Herz legen: Prof. Dr. Markus Wanjek setzt sich ab Seite 90 mit der Abnehmspritze auseinander. Ist diese nur ein kurzer Hype oder ein tatsächlicher Gamechanger? Daniela Wälti und Janine Hächler erklären ab Seite 78, warum aus einer funktionellen Perspektive ein unilaterales Training zu bevorzugen ist. Möglichkeiten und Wirkungen eines myofaszialen Pilates zeigt Ester Albini (ab S. 82) und Alexander Küstner erörtert ab Seite 86 den Longevity-Trend als Wachstumschance.
In einer Welt, in der Einsamkeit, Stress und körperliche Inaktivität zunehmen, können Fitnesscenter sichere Häfen sein. Orte, an denen Menschen nicht nur stärker, sondern gesünder und glücklicher werden. Die Chance liegt in unserer Hand. Also nutzen wir sie. Machen wir sichtbar, was wir bewirken. Fordern wir die Anerkennung, die wir verdienen – indem wir sie uns erarbeiten. Gesundheit beginnt bei uns!
In diesem Sinne viel Spass beim Lesen.
Herzlichst
Ihre Yvonne Albers
Chefredakteurin, FITNESS TRIBUNE