Mehr als „nur“ ein Fitnesscenter
Das GYYM Basel scheint weit mehr als nur ein Ort zum Trainieren zu sein. Dem Inhaber Alessandro Biassoni Schmitz ist es gelungen, eine Atmosphäre zu schaffen, in der Menschen aller Generationen nicht nur trainieren, sondern sich auch austauschen, motivieren und wohlfühlen – sei es in den über 300 Gruppenkursen oder bei den zahlreichen Events. Ja, das Fitnesscenter ist ein Ort, an dem Gemeinschaft gelebt wird. Ein Gespräch mit dem jungen und charismatischen Geschäftsführer macht deutlich, wie das gelungen ist.
Alessandro Biassoni Schmitz hat viel zu erzählen – also erzählt er so wie ein unbeirrter Läufer Kilometer um Kilometer hinter sich bringt oder ein ehrgeiziger Bodybuilder immer mehr Gewichte stemmt: fokussiert, voller Energie, überzeugt von dem, was er tut. Tag für Tag. Der 31-Jährige mit dunklem Dreitagebart, hoch gegeltem Haar und einem zugänglichen Lächeln ist Mitinhaber des GYYM Basel im idyllischen Basel-Kleinhüningen. Der Name verrät bereits die Funktion seines Unternehmens und dessen Örtlichkeit – doch dahinter steckt weit mehr.
Als Student zum Geschäftsführer – in einer turbulenten Phase
Die Geschichte begann vor neun Jahren. Im GYYM Basel herrschte zu dieser Zeit Krisenstimmung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter auch Alessandro, waren alles andere als glücklich. Der Grund? „Wir hatten im Fitnesscenter eine turbulente Anfangsphase“, erinnert er sich, als wäre es gestern gewesen. Statt zum damaligen Chef sei das Team bei Fragen immer wieder zu ihm gekommen. Mehr und mehr avancierte Alessandro in dieser aufgewühlten Phase zur inoffiziellen Anlaufstelle des GYYM Basel. Bis eines Tages der Inhaber mit einer entscheidenden Frage auf ihn zukam.
„Alessandro, könntest du dir nicht vorstellen, die Geschäftsleitung zu übernehmen?“
Eine Frage, die den damaligen Studenten völlig überraschte. Auch, weil Alessandro in dieser durchaus turbulenten Phase gerade einmal 22 Jahre alt war, dazu am Ende seines Studiums der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Basel. Und nun sollte ausgerechnet er Geschäftsführer werden? Chef des GYYM Basel? Auf diesen Gedanken wäre der junge Mann – bei allem Selbstbewusstsein – niemals gekommen. Zumal in dieser Lebensphase. „Ich hatte ja keinerlei Erfahrung. Geplant war nur, dass ich zwischen Bachelor und Master ein wenig im GYYM Basel aushelfe …“, erklärt er. Zu diesem Zeitpunkt arbeitete Alessandro erst seit ein paar Wochen im Fitnesscenter.
Und dennoch: Nach wenigen Tagen sagte er zu – ein Sprung ins kalte Wasser. Doch statt zu zögern, „stürzte“ er sich voller Tatendrang in die Herausforderung. Bereut habe er die Entscheidung nie, sagt er. Im Gegenteil.
Was der junge Chef als erste Amtshandlung unternahm? „Hm“, überlegt er kurz, sagt dann: „Ich habe einfach versucht, das Team aufzubauen, Strukturen zu schaffen, das Unternehmen weiterzuentwickeln.“ Mit Erfolg. „Was damals entscheidend war – und heute noch ist –, ist das Team. Ich hatte keine Erfahrung, weder im Management eines Fitnessstudios noch im Sportbereich selbst. Aber der Spirit untereinander hat geholfen. Im Team haben wir einen sehr guten Job gemacht“, sagt Alessandro.
Von 2000 auf 3700 Quadratmeter – mehr Raum für Gruppenfitness
Als das GYYM Basel 2016 eröffnet wurde, standen den Mit-gliedern 2000 Quadratmeter zur Verfügung. Heute sind es mit 3700 Quadratmetern fast doppelt so viele. Damit ist es aktuell das grösste Fitnesscenter der Nordwestschweiz und mit 1000 bis 1500 Check-ins täglich gut besucht.
Für seine Mitglieder hat das GYYM Basel ein vielfältiges und breit gefächertes Angebot konzipiert. Im Workout-Bereich können Trainierende etwa gezielt Balance, Koordination, Kraft und Ausdauer trainieren, unterstützt von hochmodernen Fitnessgeräten und einer grossen Auswahl an Kurz- und Langhanteln. Ebenfalls im Repertoire: ein eigenes Gesundheitszentrum mit Physiotherapie, medizinischen Massagen und Kältetherapie in der Kyrosauna. Fitness und Regeneration gehen hier Hand in Hand. „Wir versuchen, alle Disziplinen oder alle Anfragen bzw. Interessen abzudecken“, erklärt Alessandro seinen ganzheitlichen Ansatz. Denn frei nach dem marktwirtschaftlichen Prinzip bestimmt auch im GYYM Basel die Nachfrage das Angebot: „Wir haben sehr viele Bereiche, die wir immer wieder umstellen oder erneuern, um den Bedürfnissen unserer Community gerecht zu werden.“
Besonders der Gruppenfitnessbereich sei in den vergangenen Jahren massiv ausgebaut worden, sagt der ambitionierte Teamplayer und konstatiert: „Die Räumlichkeiten haben sich hier seit 2016 verdreifacht“. Bis heute halte der „Run“ auf die Gruppenfitnessangebote an – ganz im Stile eines durchtrainierten Bergläufers geht es stetig steil und schnell nach oben. Über 300 Kurse im Monat hat das Fitnessstudio im Stücki Park aktuell im Portfolio: von LES MILLS Kursen über Jumping, Indoor Cycling und Zumba® bis hin zu Body-&-Mind-Kursen wie Yoga und Pilates – für jeden ist etwas dabei. Speziell ausgebildete Trainerinnen und Trainer sorgen für eine spürbare Zufriedenheit bei den Mitgliedern – und gleichzeitig auch für eine grosse Kontinuität. Immer wieder nehmen sie teil. Mittlerweile besuchen laut Alessandro knapp 20 Prozent der Mitglieder einzig die Gruppenkurse. „Wir haben viele, die lange nur Krafttraining gemacht, für sich trainiert haben, dann mal in die Kurse gekommen sind und jetzt eigentlich nur noch das machen“, erzählt der Clubmanager.
Doch wie und warum hat sich der Gruppenfitnessbereich um den zuständigen leitenden Mitarbeitenden Patrik Meissner überhaupt zum absoluten „Teilnehmermagneten“ entwickelt? Wo hat diese Popularität ihren Ursprung? Alessandro muss hierfür nicht lange überlegen, schnell kommt eine Antwort: „Gerade nach Ende der Corona-Zeit haben wir festgestellt, dass die Nachfrage nach den Gruppenkursen extrem zugenommen hat, weil die Leute nicht mehr allein, sondern wieder mehr in der Gruppe trainieren wollten“, erinnert er sich. Dass viele Mitglieder im GYYM Basel gern gemeinsam trainieren, liegt aber in erster Linie am GYYM Basel selbst, das mit seiner grossen Vielfalt an Kursen absolut fesselt und begeistert.
War die Corona-Pandemie also gewissermassen der Funke, der die Begeisterung für Gruppentrainings neu entfachte, sorgt das GYYM Basel eindrucksvoll dafür, dass diese Euphorie bis heute anhält – doch nicht nur das: Mit innovativen Konzepten und einem starken Gemeinschaftsgefühl wird sie hier kontinuierlich weitergetragen.
Fokus auf die Best Ager – Fitness für alle Generationen
Eine Zielgruppe, die besonders häufig in den Gruppenkursen und auf der Trainingsfläche des GYYM Basel anzutreffen ist, sind die Best Ager, also die Altersgruppe ab 50 Jahren. Um ihnen ein optimales Trainingserlebnis zu bieten, setzt das GYYM Basel auf gezielte Angebote wie Gymnastikkurse für 50 plus, spezielle Stretching-Kurse und eine enge Verbindung zur hauseigenen Physiotherapie. Viele Physiotherapiepatienten und Best Ager bleiben dem Studio laut Alessandro langfristig erhalten, weil sie die vertraute Umgebung und die individuelle Betreuung schätzen. „Sie kennen die Trainer, sie kennen die Therapeuten – das schafft Sicherheit und Vertrauen. Einige sind schon seit der Eröffnung 2016 dabei und ‚gehören zum Inventar‘. Wenn sie sich wohlfühlen, bleiben sie oft über Jahre hinweg.“ Der Fitnessstudioleiter resümiert: „Diese Zielgruppe vereint unsere treuesten und tollsten Kunden.“
Neben dem Trainingsanspruch geht es laut dem Deutschen mit italienischen Wurzeln gerade für die ältere Generation auch darum, unter Menschen zu sein, zu quatschen oder einen Kaffee zu trinken. „Die Anforderungen sind natürlich andere: Die Älteren brauchen vielleicht ein bisschen mehr Aufmerksamkeit, wollen mehr abgeholt und betreut werden“, beobachtet Alessandro. Stichwort: Socializing. Heisst: Immer wieder führen die Senioren proaktiv Small Talk, um sich auszutauschen und mitzuteilen. Das Mitteilungsbedürfnis sei höher.
Dadurch ist das GYYM Basel für die ältere Generation weit mehr als eine „Muckibude“. Es ist ein Ort für mentale Gesundheit. Damit trifft das Fitnessstudio genau den Zeitgeist der Movement Culture.
Familiäre Atmosphäre und ein eingeschworenes Team
Was Alessandro ganz besonders freut? Immer wieder würden Alt und Jung zusammen trainieren. „Gerade dann entsteht eine tolle Atmosphäre“, frohlockt er. Die Community sei nun einmal lebendig, divers und offen. „Das macht das GYYM Basel aus.“ Spätestens hier kristallisiert sich heraus: So rasant und speditiv die Entwicklung im GYYM Basel auch sein mag, so traditionell und ursprünglich bleibt es im Umgang mit den Trainierenden. Das Fitnesscenter hat sich seine familiäre Atmosphäre stets bewahrt. Trotz der Grösse.
Wie das gelingt? „Wir haben 362 Tage im Jahr, 18 Stunden am Tag geöffnet und es gibt ausschliesslich betreute Zeiten. Das Ganze steht und fällt mit dem Team – mit den Trainern, aber auch mit den Reinigungskräften und den Physiotherapeuten“, sagt Alessandro. In diesem Moment erhebt er seine Stimme und klingt dadurch wie ein Trainer, der seine Mitglieder zu Beginn einer harten Gruppenfitnesssession so richtig einheizt und ins Bewusstsein ruft, alles, wirklich alles für die Kunden zu geben. Jeden Tag, von Montag bis Sonntag, 6.00 bis 24.00 Uhr.
Mit 60 engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – darunter 14 Trainerinnen und Trainer, fünf Physiotherapeuten und 30 Kursleiter – ist das GYYM Basel ein Ort, an dem Teamwork, Gemeinschaft und Zusammenhalt nicht nur Schlagworte sind, sondern täglich gelebt werden.
Immer wieder spricht Alessandro diese Themen an, fast mantraartig: Teamwork. Gemeinschaft. Zusammenhalt. „Ich vergleiche es gern mit einer Fussballmannschaft, dort hast du elf Individualisten, alle sind die besten in ihrem Bereich, aber es funktioniert nur, wenn sie als Team arbeiten“, betont er. „Wir haben zum Glück eine sehr niedrige Fluktuation, unser Trainerteam arbeitet schon sehr lange zusammen“, verkündet er sichtlich stolz. Davon profitieren die Mitglieder. Und „um die geht es“. Freilich.
Es ist sicherlich keine revolutionäre Erkenntnis, da der Satz „Es geht um die Mitglieder“ wohl in jedem Fitnesscenter als Claim taugen würde – und doch beschreibt er nur zu gut die Erfolgsformel des GYYM Basel: Gut ausgebildete Fachkräfte mit hoher sozialer Kompetenz und einem guten Zusammenhalt erhöhen die Wahrscheinlichkeit auf zufriedene Mitglieder.
Viele Events und ein „Ereignis für die Bücher“
Apropos Zusammenhalt: Immer wieder veranstaltet das Fitnesscenter im Basler Stücki Park Events für die Community. Allesamt klug promotet auf Social Media, etwa auf Instagram. „Tag der Komplimente“, „International Pizza Day“, „Valentinstag-Special“ oder „Weekend Specials Fit February“ – die Crew um Alessandro hat stets neue Ideen.
Ein Beispiel: Frühherbst 2024, 28. und 29. September: Das GYYM Basel veranstaltet das „GYYM x Les Mills Release Event“ mit der enormen Zahl von 500 Teilnehmenden aus mehreren Ländern, die meisten sind bekannte Gesichter aus der GYYM-Basel-Community. Internationale Les Mills Instruktoren aus Deutschland, England und aus Frankreich sind zu Besuch in der Schweiz. „Normalerweise stehen diese Trainer auf den grössten Bühnen der Welt – und jetzt haben wir sie nach Basel geholt, um etwas komplett Eigenes auf die Beine zu stellen“, kontextualisiert Alessandro begeistert – ein weiterer Beleg für die hohe Identifikation und Motivation innerhalb der Community. Er lächelt, so wie er es während des gesamten Gesprächs tut, doch in diesem Moment noch ein wenig mehr.
Die Atmosphäre und die Musik: energiegeladen, elektrisie-rend, voller Power. Ein enthusiastisches Fazit, das auch im Nachbericht auf der Website des Fitnesscenters mitschwingt. Darin steht etwa: „Es war wirklich ein Ereignis für die Bücher, und wir hätten es ohne EUCH nicht geschafft! Die Energie, die Leidenschaft, die Power – es war absolut elektrisierend, und wir spüren immer noch den Nachbrenner!“ Dahinter ein Ausrufezeichen. Es ist ein Ausrufezeichen von vielen, die das Fitnesscenter häufiger seinen Mitgliedern liefert.
Ja, würde der Duden „GYYM Basel“ als eigenständigen Begriff auflisten, stünde da als Definition womöglich Folgendes: „Das GYYM Basel ist eine Wohlfühloase, in der Gemeinschaft, Fitness und unvergessliche Erlebnisse im Vordergrund stehen.“
Das Team um Alessandro Biassoni Schmitz lebt das vor. Gemeinsam. Tag für Tag.
Über das Studio
Das 3700 Quadratmeter grosse GYYM Basel im idyllischen Basel-Kleinhüningen wurde 2016 gegründet. Am 19. Februar 2025 feierte das Fitnesscenter seinen neunten „Geburtstag“. Es offeriert Menschen jeder Generation ein umfassendes Trainingsangebot, das neben dem Individualtraining auch den Gruppenfitnessbereich umfasst. So hat das GYYM Basel für junge und ältere Mitglieder über 300 Kursen pro Monat im Portfolio – ohne Mehrkosten. Darüber hinaus beheimatet das Fitnesscenter mit der hauseigenen Physiotherapie ein Gesundheitszentrum und bietet medizinische Massagen und eine Kältetherapie in der Kyrosauna an. Regelmässig organisiert das GYYM Basel um Geschäftsführer Alessandro Biassoni Schmitz auch Community-Events und feiert damit tolle Erfolge.
Alessandro Biassoni Schmitz
Alessandro Biassoni Schmitz sammelte gerade seine ersten Erfahrungen in der Fitnessbranche, als ihn der Inhaber und das Team 2016 fragten, ob er denn nicht die Geschäftsleitung des GYYM Basel übernehmen wolle. Eine Idee, die für Alessandro ziemlich überraschend kam. Zu diesem Zeitpunkt studierte er noch Wirtschaftswissenschaften an der Universität Basel und jobbte nur gelegentlich im Fitnesscenter in Basel-Kleinhüningen. Doch die Entscheidung, „das Zepter in die Hand zu nehmen“, erwies sich im Rückblick als richtig. Heute ist er Chef von 60 Mitarbeitenden und geht in seiner Aufgabe voll auf. Seit Alessandro die Geschicke des GYYM Basel verantwortet, hat sich nicht nur die Trainingsfläche von 2000 auf 3700 Quadratmeter vergrössert, auch das Angebot im Gruppenfitnessbereich stieg deutlich. Alessandro bezeichnet sich selbst als echten Teamplayer und hat diesen Charakterzug längst in das GYYM Basel implementiert.
Fotos: GYYM Basel