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Muskeltraining: Der Eckpfeiler der Burnout Prävention

Fit sein gehört zur Bewerbung

Heute ist in den Unternehmen Emotionale Intelligenz (EQ) gepaart mit sexueller Attraktivität gefragt. Zwar ist es verboten, im Assessment Center die körperliche Leistungsfähigkeit, die Muskulatur und den Fettanteil zu messen, aber schlussendlich entscheiden Menschen nach ihren primitivsten Instinkten – auch wenn sie sich dessen nicht bewusst sind. Das Zeitalter von EQ und Aussehen hat bereits vor einiger Zeit begonnen. Gut ausgebildete Leute gibt es viele, aber solche, die zusätzlich EQ-stark sind und emotionale Cleverness an den Tag legen, sind dünn gesät.

Ein Paket aus IQ, EQ, Wissen, Aussehen und Selbstwertgefühl

Fast alle Erfolgreichen sind auch EQ-stark und unersetzlich für Firmen. Die ganze Schulzeit werden wir nur auf Lernen programmiert. Doch EQ und Aussehen werden immer wichtiger. Dies wird in Zukunft noch mehr zunehmen, denn immer mehr Menschen brechen unter dem Druck des Wettbewerbs ein, weil sie über sich und den Mitmenschen viel zu wenig wissen, geschweige denn damit umgehen können. Von Managern und Unternehmern höre ich hinten durch, dass sie selten den Bewerber mit der besten Ausbildung für den Job anstellen. Stattdessen entscheiden soziale Kompetenz, Teamintegration, Aussehen, Gesundheitszustand, soziales Umfeld sowie Sympathie und neu noch Quote immer mehr darüber, welcher Bewerber das Rennen macht.

Fit sein steigert die sexuelle Attraktivität

Man muss gestehen, dass ungesund aussehende Menschen weniger Chancen haben als vermeintlich fitte. Wir setzen nämlich sexuelle Attraktivität mit Gesundheit, Fitness und Leistungsfähigkeit gleich. Karriere zu machen ist für Männer auch eine Form, ihre sexuelle Attraktivität zu steigern. Frauen reagieren im Unterbewusstsein in allererster Linie auf äusserliche Merkmale, um gute Gene zu vererben. Sie möchten fast alle auch einen grösseren Mann, als sie selber sind. In zweiter Instanz suchen sie Männer mit sozialem Status wie Macht und Einfluss, in dritter Sicherheit und Geld, in vierter Selbstverwirklichung. Die Zeit des übergewichtigen und rauchenden Managers ist vorbei. Man lässt praktisch keine übergewichtigen Menschen mehr in die Chefetage, allein schon aus Risiko und Kostengründen nicht. Nach dem Einstellen kümmert sich leider niemand mehr um die aktive Gesundheit und Fitness der Mitarbeiter, was die Schweizer Firmen teuer zu stehen kommt und sie im internationalen Vergleich schlecht aussehen lässt.

Wer seine Muskeln trainiert, impft seinen Körper gegen Burnout

Alle Organe – vor allem Hirn und Herz – sind nur Zulieferdienste für die Muskulatur. Die langfristige Leistungsfähigkeit entscheidet sich deshalb bei der Nachfrage des Muskels. Bei hochintensiver Reizung schüttet er Botenstoffe aus, die wie Ärzte im Körper Organe heilen und Fett abbauen. Das Immunsystem wird gestärkt bei richtiger Superkompensation (Vorsicht Übertraining). Früher war Übergewicht ein Zeichen des Wohlstandes. Heute sind es eher sozial tiefere Schichten, die übergewichtig sind. Zum Statussymbol gehört es neu, immer gut auszusehen. Auf der anderen Seite schreitet aber die Büro-Degeneration mit sieben Meilenstiefeln vorwärts und zwingt uns, wie damals als das Zähneputzen in der Schule eingeführt werden musste, zu drastischen aktiven Massnahmen. Ein neues Phänomen sind die schlanken Übergewichtigen, Laufsteg-Models mit einem sehr hohen Fettanteil, gertenschlank aber ohne Muskulatur und mit zum Teil schon Diabetes.

Apropos IQ: Was ist wichtiger Zähneputzen oder Muskeltraining? Für die Zähne erhalten Sie die Dritten, mit denen Sie 120 Jahre alt werden können. Für Stoffwechsel und Muskelapparat gibt es leider noch keinen Ersatz.

Fitte Eltern zeugen fitte Kinder, unfitte…

Die dritte Generation Büro hinterlässt ihre Spuren und vererbt sich direkt an unsere immer grösser aber schwächer werdenden Kinder. Rückenschmerzen, Verspannungen, ein defekter Stoffwechsel, Depressionen und weitere Beschwerden stammen auch von der fehlenden Muskulatur. Die Ursache dafür ist das Fehlen von hochintensiven Belastungen (anabole Reize) auf den Bewegungsapparat; dies wirkt sich auch auf den hormonellen Status, insbesondere aufs Testosteron aus. Die Natur und unsere Umwelt mit allen Giften beispielsweise in Putzmitteln, in Antibaby-Pillen, im Trinkwasser etc., korrigiert dies durch Zeugungsunfähigkeit (weniger und schlechte Spermienqualität) und veränderter sexueller Ausrichtung ohne Nachwuchschance, sprich Homosexualität. Diese Phänomene hatten wir auch am Ende anderer Hochkonjunkturen wie Ende griechisch-römisches Reich. In jener Zeit wurden auch immer mehr Menschen übergewichtig. Sie gingen auch ins Wellness und viele Männer standen auf Jungs. Die Kinder von armen und körperlich arbeitenden Menschen (beispielsweise Bauerfamilien) sind gesünder, leistungsfähiger und weniger krank. Die Verantwortung für unsere Kinder beginnt also nicht mit der Erziehung nach der Geburt, sondern fängt bereits mit unserem Fitnesszustand bei der Zeugung an.

Kinder müssen auf den modernen Dschungel vorbereitet werden

Da unsere Kinder vor allem gefördert, aber nicht gefordert werden, also emotional verweichlicht sind und die Auswirkungen von Bildschirm, Gameboy, Handy, Instagram, Zuckergetränke etc. ignoriert werden, brechen sie immer mehr in der harten Geschäftswelt ein und wir finden zunehmend 20-Jährige in den Burnout-Kliniken. Die Suizidgedanken haben sich in den letzten zehn Jahren mehr als Verzehnfacht und sind alarmierend. Es gibt auch noch drei andere Phänomene, die es zuvor in der ganzen Weltgeschichte noch nie gegeben hat. Erstens: Es gibt auf unserem Planeten mehr Übergewichtige als Hungernde. Zweitens: Menschen mit tiefem Bildungsstand sind übergewichtig, Gebildete eher schlank und fit. Drittens: Zum ersten Mal in der Weltgeschichte überleben Eltern ihre Kinder.

Immer mehr Schweizer bei der Arbeit gedopt

Mittlerweile nimmt jeder vierte Schweizer Antidepressiva. dies entspricht etwa jedem Zweiten bis Dritten in der Arbeitswelt. Das heisst, zusammen mit Alkohol und anderen Drogen (ohne normale Medikamente) ist über die Hälfte der Schweizer gedopt, um im Arbeitsmarkt und Alltag zu bestehen. Dies führt aber keinesfalls zu alarmierenden nationalen Massnahmen wie bei Rauchen oder im Spitzensport, denn es verdienen ganz viele kräftig mit an diesen Lebzeitsüchtigen. Da hat es die Kontrolle über die Tour de Suisse, über eine Schweinegrippe oder den CO2-Ausstoss viel einfacher, obwohl die direkte Bedrohung und Kostenfolgen geringer sind. Warum?

Artgerechte Menschenhaltung?

Was kann man gegen Burnout tun? Artgerechte Haltung ist das Zauberwort. Jeder Elefant wird heute artgerecht im Zoo gehalten. Das natürliche, gesunde Fressen wird versteckt, so dass der Elefant sich damit beschäftigt, es zu suchen und zu finden. Spielzeuge werden zur Verfügung gestellt. Es wird für Artgenossen gesorgt, der Auslauf draussen vergrössert und ein Schwimmteich angelegt. Doch der Mensch scheint weniger Wert zu sein als ein Tier und lebt ein selbst gewähltes, stressvolles, einsames, virtuelles Indoor-Leben mit steigender Suizidstatistik.

Übrigens: Die Schweiz ist eines der reichsten Länder der Welt aber mit nur mässiger Work-Life-Balance. Dennoch hat sie eine der am höchsten steigenden Burnout-Raten, vor allem bei Jugendlichen.

Wir sind immer noch Höhlenbewohner

Wir leben ein High-Tech-Leben, sind aber genetisch immer noch Höhlenbewohner – „cave man“ lässt grüssen. Die Zeiten des Jagens und Sammelns sind vorbei; das waren noch schöne Zeiten, als der Körper psychischem Stress sofort durch körperliche Aktivität abbaute. Mehr als 30 Minuten ging dies nie, ob Kampf, Flucht oder sonstiges Überleben, entweder war man in Sicherheit oder tot.  Wir müssen uns also künstlich bewegen, damit sich der Stress abbaut und es uns wieder gut geht. Immer wieder erstaunt mich, mit wieviel Liebe und für wieviel Geld Männer ihre Autos, Frauen ihre Schuhe, Kleider und Fingernägel etc. pflegen, aber über einen sachgerechten Umgang mit der eigenen physischen sowie psychischen Gesundheit erst bei grässlichen Schmerzen in der Klinik nachdenken – und oft selbst dann noch nicht handeln.

Ich kenne niemanden, der nach einem Burnout vollständig regeneriert zurückgekommen wäre. Es gibt nur eine Chance gegen Burnout und das ist die Prävention.    

Zur Karriereplanung gehört auch körperliche Weiterbildung

Menschen, die heute Karriere machen wollen, sollten neu auch unbedingt in die Weiterbildung ihres Körpers also in die Gesundheit und Widerstandsfähigkeit investieren und sich damit ihre vierte Säule sichern, ansonsten ist die Karriere für die Katz und endet mit dem Herzinfarkt oder in der Burnout-Klinik und später im Pflegeheim. 

Kümmern Sie sich also schon heute um ein Update oder Chiptuning für Ihren Körper!

Ob Sie eines brauchen? Machen sie den Quick Test!

Männer/Frauen Selbstcheck für die eigene Fitness:

Mindestens 15/5 Klimmzüge, und 50/20 Liegestütze, ein Treppenhaus mit zehn Stockwerken ohne anzuhalten langsam hochjoggen können, auf einem Bein mit geschlossenen Augen für 30 Sekunden stehen, mit durchgestreckten Knien per Hand den Boden berühren und einen Tennisball mindestens 60/30 Meter weit zu werfen. Nachts durchschlafen. Ruhepuls unter 60, Ruheblutdruck um 80/120. MEDIKAMENTENFREI leben! Männer sollten eine Erektion über eine längere Zeit halten können (ohne Viagra) Frauen sollten ohne Harnverlust lachen, husten und niesen können.

Berny Huber

Ist Inhaber der Fit3 GmbH, die innovative Fitnesskonzepte und -technologien vertreibt, und Betreiber von HI-Tech-Gesundheitsstudios mit Sitz in Altendorf. Er beschäftigt sich seit über 25 Jahren mit Fitness und Anti-Aging und deren soziologischen Auswirkungen auf die Menschheit. Als Referent an Kongressen provoziert er immer wieder mit seinen gewagten, jedoch ehrlichen Thesen und Aussagen. Berny Huber ist auch in den Schweizer Medien präsent.

Kontakt und Infos:

Tel. 079 423 39 22

oder berny@fit3.ch